Nationalrat, XXIII.GPStenographisches Protokoll25. Sitzung / Seite 100

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Daher: Denken Sie um! Sie von der SPÖ müssten einmal dringendst umdenken! Es ist notwendig, dass hier endlich einmal eine Konsequenz gezogen wird. (Abg. Kainz: Regen Sie sich nicht so auf! – Abg. Parnigoni: Warum schreien Sie so?) Natürlich muss ich schreien, Sie schreien ja auch. Sie versuchen, meine Rede zu zerstören, in­dem Sie reinbrüllen. Sie schreien! (Ruf bei der ÖVP: Das ist ja unerhört! – Anhaltende Zwischenrufe bei SPÖ und ÖVP.)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (das Glockenzeichen gebend): Bitte, um ein bisschen Ruhe! (Abg. Heinisch-Hosek – in Richtung Rednerin –: Schämen Sie sich!)

 


Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (fortsetzend): Ich schäme mich nicht, Frau Kollegin Heinisch-Hosek! Ganz im Gegenteil: Sie sollten sich schämen, denn Sie werden es zu verantworten haben (Abg. Heinisch-Hosek: Zum Glück sind wir in der Verantwortung und nicht Sie!), wenn unser Sozialsystem in ein paar Jahren überhaupt nicht mehr existiert und wenn in ein paar Jahren überhaupt niemand mehr eine Sozialleistung bekommen kann, weder Inländer noch Ausländer! Dann sollten Sie sich schämen, denn Sie haben die Verantwortung dafür zu tragen. Sie sitzen jetzt in der Regierung und könnten etwas tun. (Beifall bei der FPÖ. – Anhaltende Zwischenrufe bei SPÖ und ÖVP.) – Ich habe mich nicht zu schämen!

Wenn man den Berichten des ORF-Studios Vorarlberg glauben kann, dann muss man sich wirklich auf den Kopf greifen. Spätestens da müssten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. (Zwischenruf des Abg. Keck.) Es gab einen Beitrag darüber, dass Ausländer zwar die Organe nehmen, die gespendet werden, aber selbst als Organspender nicht zur Verfügung stehen. – Das ist ein Beitrag, den ich mir auch von muslimischen Aus­ländern erwarten würde. (Buh-Rufe bei SPÖ und ÖVP.) Da geht es nicht um ein Buh (Abg. Strache: Das widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz!), denn wir haben in Öster­reich eine Bestimmung der Widerspruchserklärung. (Anhaltende Zwischenrufe bei SPÖ und ÖVP.)

 


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek (das Glockenzeichen gebend): Meine Damen und Herren! Das ist jetzt sehr emotional, und ich würde Sie nur bitten, sich zu Wort zu melden und nicht einfach nur hineinzuschreien, dass man nichts mehr verste­hen kann! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Dr. Haimbuchner: Jawohl!)

Bitte, melden Sie sich zu Wort, wenn Sie an der Debatte teilnehmen wollen, aber las­sen Sie die Frau Abgeordnete ausreden!

 


Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (fortsetzend): Danke, Frau Präsi­dentin! – Ich werde es noch einmal versuchen: Ich appelliere an Ihre Vernunft, denn wir alle, Sie alle sind für die Zukunft dieses Landes verantwortlich, und wir wollen, dass auch in Zukunft der Sozialstaat Österreich noch bestehen kann. – Danke. (Beifall bei der FPÖ. – Rufe bei der FPÖ: Jawohl! – Abg. Neugebauer: Ungeheuerlich!)

13.46


Präsidentin Dr. Eva Glawischnig-Piesczek: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Dr. Oberhauser; 3 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


13.46.20

Abgeordnete Dr. Sabine Oberhauser (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesministe­rin! Herr Bundesminister! Darauf zu replizieren, ist faktisch nicht möglich. Solche Hass­predigten möchte ich hier im Haus nie wieder hören. Diese Menschenverachtung ist wirklich unerträglich! (Anhaltender Beifall bei SPÖ, ÖVP und Grünen sowie Bravorufe bei der SPÖ.)

Letztendlich hat sch diese Rednerin ganz selbst auch noch ins Eck gestellt. In ihrem Redebeitrag hat sie nämlich ganz klar gesagt, dass das Kloputzen mit niedrigen Leis-


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