Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll85. Sitzung / Seite 20

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dien, etwa jenen der OECD, empfohlen wird. Also stärkere Beteiligung der Privaten, das heißt der Studierenden, und natürlich auch stärkere Beteiligung der Wirtschaft.

Dieses Modell einer Mischfinanzierung der Universitäten durch öffentliche Mittel und private Beteiligung ist einfach sinnvoll. (Unruhe im Saal.) Und unsere Universitäten werden ja im internationalen Wettbewerb (Präsidentin Mag. Prammer gibt das Glo­ckenzeichen) nur dann bestehen können, wenn sie auch die gleichen Rahmenbedin­gungen wie jene Universitäten haben, mit denen sie in diesem Wettbewerb bestehen. Solange sie andere Rahmenbedingungen haben, werden sie in diesem Wettbewerb nicht bestehen können. Deswegen müssen wir hier für bessere Rahmenbedingungen sorgen (Präsidentin Mag. Prammer gibt neuerlich das Glockenzeichen), müssen wir die notwendigen Maßnahmen setzen, damit unsere Universitäten in diesem Wettbe­werb wirklich auch Chancen haben.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Haub­ner.

Ich darf auch bitten, wirklich auf die Zeit zu schauen. Wir haben im Anschluss noch eine Fernsehübertragung, wo es eine Redezeitvereinbarung gibt. Die werden wir nicht halten können, wenn die Zeit nicht eingehalten wird.

Bitte, Frau Abgeordnete.

 


Abgeordnete Ursula Haubner (BZÖ): Frau Bundesministerin! Finanzielle Mittel für qualitativ nachhaltiges Wachstum einzusetzen heißt für mich auch in die Ausbildung von Ärzten zu investieren und die medizinische Versorgung sicherzustellen.

Eine oberösterreichische Studie zeigt, dass sich der Bedarf an Ärzten in Oberöster­reich innerhalb der nächsten zehn Jahre verdoppeln wird und daher alle politisch Ver­antwortlichen, aber auch die wichtigen Institutionen, wie Ärztekammer und Sozialpart­ner, die Realisierung einer medizinischen Universität in der zweitgrößten Versorgungs­region Österreichs vehement einfordern.

Ich frage Sie, Frau Ministerin: Wie stehen Sie zu dieser Forderung? Welche Maßnah­men setzen Sie, beziehungsweise wann wird es eine Entscheidung geben?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Mag. Dr. Beatrix Karl: Na­türlich ist die medizinische Versorgung in Österreich wichtig, und es gilt ja die medizini­sche Versorgung in Österreich sicherzustellen. Wir müssen natürlich auch sicherstel­len, dass an unseren Universitäten die Ärzte und Ärztinnen ausgebildet werden, die wir in Österreich auch brauchen. Natürlich geht es auch um die Qualität dieser Ärzteaus­bildung, denn wir wollen ja Ärzte nicht irgendwie ausbilden, sondern wir wollen sie sehr gut ausbilden.

Um eben wirklich eine ausreichende Zahl an Ärzten auszubilden, habe ich ja gemein­sam mit dem Gesundheitsminister eine Ärztebedarfsstudie in Auftrag gegeben – ich ha­be sie bereits angesprochen. Das Ergebnis dieser Ärztebedarfsstudie wird im kommen­den Frühjahr vorliegen, und ausgehend davon werde ich weitere Entscheidungen treffen.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Frau Abgeordnete Dr. Lich­tenecker.

 


Abgeordnete Dr. Ruperta Lichtenecker (Grüne): Frau Präsidentin! Einen schönen guten Morgen, Frau Ministerin! Eine der großen Herausforderungen der Zukunft sind natürlich die Themen Klimaschutz und eine sichere Energieversorgung in Österreich. Und da gibt es natürlich die großen Forschungsschwerpunkte erneuerbare Energien, Energieeffizienz.

 


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