Parlamentskorrespondenz Nr. 289 vom 25.04.2005

WAS LEISTET DAS AUSTRIA WIRTSCHAFTSSERVICE?

Bericht über One-Stop-Shop für KMU-Förderungen liegt vor

Wien (PK) - Im Auftrag des Nationalrats legten Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Finanzminister Karlheinz Grasser dem Nationalrat und dem Bundesrat einen Bericht über die Förderung von Klein- und Mittelbetrieben (III-119 d.B.) vor. Das Interesse der Abgeordneten gilt den Erfahrungen mit dem neuen One-Stop-Shop für Wirtschaftsförderungen, der am 1. Oktober 2002 unter dem Titel "Austria Wirtschaftsservice" (AWS) seine Tätigkeit aufgenommen hat. Die zentrale Förderstelle für KMU entstand durch Zusammenlegung der Finanzierungsgarantie-Gesellschaft und der BÜRGES Förderungsbank unter personeller Verschränkung mit dem ERP-Fonds. Im August 2003 erfolgte überdies die Verschmelzung von aws und Innovationsagentur.

Die Produktpalette des Austria Wirtschaftsservice reicht von Beratung, Zuschüssen und günstigen Krediten bis hin zur Übernahme von Bürgschaften, Garantien und Haftungen. Das AWS kann den Unternehmen maßgeschneiderte Angebote an Förderungen anbieten.

Dabei konzentriert sich das Austria Wirtschaftsservice auf Unternehmensgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen. 99 % der durchschnittlich 5000 Projekte, die in jedem der letzten drei Jahre gefördert wurden, sind KMU oder Gründern zuzuordnen. Jährlich konnten durchschnittlich ein Investitionsvolumen von 3 Mrd. € mobilisiert und 90.000 Arbeitsplätze geschaffen oder abgesichert werden. Die Kundenorientierung der Wirtschaftsförderung wurde verstärkt und die Bearbeitungszeiten trotz Steigerung der Qualität verkürzt. Der bis 2007 mit 20 % Einsparung bei den Verwaltungskosten bezifferte Synergieeffekt erfolgt durch flexiblen Mitarbeitereinsatz, durch Einsatz einer einheitlichen Fördersoftware und einheitlicher IT-Hardware, durch die Einführung eines Basel II-tauglichen Rating-Systems und die operative Integration der Mitarbeiter des ERP-Fonds. (Schluss)

Themen