Verkehrs-Arbeitsinspektorat meldet rückläufigen Unfalltrend

Wien (PK) - Das Verkehrs-Arbeitsinspektorat, das über 9 400 Betriebe, Betriebsstätten und Anlagen mit rund 135 400 Arbeitnehmern überprüft, gibt in seinem Tätigkeitsbericht (III 162 d.B.)über das Jahr 2004 einen Überblick über das Unfallgeschehen und die gemeldeten Berufskrankheiten. Der Bericht steht am Mittwoch, dem 12. Oktober, auf der Tagesordnung des Verkehrsausschusses. Die Koalitionsfraktionen beabsichtigen, den Bericht im Ausschuss endzuerledigen. In diesem Fall ist dieser Teil der Ausschusssitzung öffentlich, Vertreter der Medien sind dazu herzliche eingeladen. Die Sitzung des Verkehrsausschusses beginnt um 11 Uhr im Lokal VIII des Parlaments.

Dem umfangreichen Zahlenmaterial des Berichts ist zu entnehmen, dass sich der rückläufige Trend bei den Unfällen auch im Berichtszeitraum fortgesetzt hat. Gab es im Jahr 2003 noch 4 823 Unfälle mit 11 Toten zu beklagen, so verzeichnet der Bericht für das abgelaufene Jahr insgesamt 4 749 Unfälle und 7 Todesfälle. Deutlicher fällt dieser Rückgang aus, wenn man den Zeitraum der letzten zehn Jahre betrachtet. Die Zahl der gemeldeten Unfälle betrug im Jahr 1994 noch 8 045, ist somit also um 41 Prozent zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum ist auch die Zahl der Unfälle je 1 000 Arbeitnehmer gesunken, und zwar um 27 % von 48,1 auf 35,1.

Was die Berufskrankheiten betrifft, lagen dem Inspektorat 2004 37 diesbezügliche Verdachtsanzeigen vor (2003: 48 Anzeigen). Darüber hinaus wurden dem Arbeits-Inspektorat 6 Personen mit anerkannten Berufskrankheiten gemeldet (2003: 16 Personen), davon vier betreffend Lärmschwerhörigkeit und zwei wegen Atemwegserkrankungen, die durch chemisch-irritative oder toxisch wirkende Stoffe hervorgerufen wurden.

Detaillierte Informationen über seine Tätigkeit und die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen, bietet das Verkehr-Arbeitsinspektorat auch im Internet unter der Adresse www.bmvit.gv.at/vai. (Schluss)