Parlamentskorrespondenz Nr. 119 vom 16.02.2006

Vorlagen: Bildung

SPÖ fordert einheitliche Richtlinien für Schulsponsoring

Nachdem das grundsätzliche Werbeverbot an Österreichs Schulen im Schulunterrichtsgesetz aufgehoben wurde, ist das so genannte "Schulsponsoring" möglich. Die SPÖ Abgeordneten kritisieren in diesem Zusammenhang, dass dafür genaue Richtlinien fehlen und zunehmend kommerzielle Werbung für Produkte und Dienstleistungen an Schulen Einzug hält.

In einem Entschließungsantrag (739/A[E]) fordern sie daher die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur auf, in Absprache mit den Bundesländern, Städten und Gemeinden einheitliche Standards für Bildungssponsoring bzw. Werbung vorzulegen. Dazu soll eine Bestands- und Inhaltsanalyse aller bisherigen Verträge vorgenommen und eine Studie "Werbung und Sponsoring in Schulen und Kindergärten" in Auftrag gegeben werden. Weitere Forderungen betreffen den Ausbau der Konsumenten- und Gesundheitserziehung, ein Unterrichtsprojekt "Jugend, Werbung und Konsum" sowie verbindliche Qualitätsstandards für die Verpflegung in Schulen und Kindergärten.

(Schluss)

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