Parlamentskorrespondenz Nr. 796 vom 27.10.2006

Verkehrs-Arbeitsinspektorat legt Tätigkeitsbericht 2005 vor

Seit 1995 Rückgang der Unfälle in Verkehrsunternehmen um 43 Prozent

Wien (PK) - Das Verkehrs-Arbeitsinspektorat, das mit dem Schutz der Arbeitnehmer der Eisenbahnen, Seilbahnen, der Österreichischen Post AG, der ÖBB-Postbus GmbH, der Telekommunikationsunternehmen, Flughäfen, Luftfahrtunternehmen und Schifffahrtsbetriebe betraut ist, gibt nun in einem Bericht (III-246 d.B.) an das Parlament einen Überblick über seine Tätigkeit im Jahr 2005. Demnach wurden in diesem Zeitraum 548 Betriebe mit insgesamt 37.014 Mitarbeitern überprüft, wobei es zu 2.336 Beanstandungen kam. In drei Fällen zog die Inspektion einen Strafantrag in einem Verwaltungsstrafverfahren nach sich.

Rückläufiger Trend bei den Unfallszahlen setzt sich fort  

Im Berichtsjahr wurden dem Verkehrs-Arbeitsinspektorat aus den Betrieben 4.633 Unfälle gemeldet, sieben davon mit tödlichem Ausgang. Dies bedeutet einen leichten Rückgang der Unfälle gegenüber dem vorangegangenen Jahr (2004: 4.749), wobei die Zahl der tödlichen Unfälle gleich geblieben ist. Was nun den Unfalltrend der letzten zehn Jahre betrifft, blickt der Bericht auf einen kontinuierlichen Rückgang zurück. So wurden 2005 um 43 % weniger Unfälle gemeldet als 1995. Im gleichen Zeitraum ist auch die Unfallrate, das ist die Zahl der Unfälle auf 1000 Arbeitnehmer, um 28 % zurückgegangen, und zwar von 49,9 (1995) auf 35,7 (2005).

Darüber hinaus wurden dem Verkehrs-Arbeitsinspektorat im Jahr 2005 41 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit übermittelt (2004: 37), die Träger der Unfallversicherung meldeten weiters 11 Personen mit anerkannten Berufskrankheiten (2004: 6), der Großteil (8) betraf dabei durch Lärm verursachte Schwerhörigkeit.  (Schluss)