Parlamentskorrespondenz Nr. 734 vom 15.07.2011

Vorlagen: Gesundheit

Grüne für Verbot der Herbizidkomponenten Glyphosat und POEA

In einem Entschließungsantrag (1636/A[E]) spricht sich G-Mandatar Wolfgang Pirklhuber für das Verbot der Herbizidwirkstoffe Glyphosat und POEA bis zur Klärung offener Fragen betreffend ihre gesundheitlichen Folgen aus. Außerdem fordert der Abgeordnete ein Screening von Lebensmitteln – insbesondere Fleisch, Milchprodukten und Eiern – auf Rückstände von Glyphosat, AMPA und POEA, um festzustellen, in welchen Mengen die österreichischen KonsumentInnen diese Herbizidkomponenten über die unterschiedlichen Pfade der Nahrungskette aufnehmen. Schließlich gelte es, die Rückstände und deren mögliche Summenbelastung auf Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse einer Risikobewertung zu unterziehen, stellt der Antragsteller fest.

FPÖ für Ausbau des Rehab-Angebots für Schädel-Hirn-Trauma-Patienten

Schätzungen zufolge erleiden jährlich 20.000 bis 30.000 Personen in Österreich ein Schädel-Hirn-Trauma, das rund 1.000 der Betroffenen nur mit äußerst schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen überleben. An einem flächendeckenden Rehabilitationsangebot und einer entsprechenden Zugangsregelung mangle es für diese Gruppe aber, monieren die F-Mandatarinnen Carmen Gartelgruber und Dagmar Belakowitsch-Jenewein. In einem Entschließungsantrag ihrer Fraktion (1653/A[E]) fordern sie deshalb die Aufstockung der Betten für die unverzügliche Rehabilitation nach akutstationärer Behandlung, die Weiterentwicklung des ambulanten Versorgungssektors sowie die Ermöglichung einer österreichweit Kasse finanzierten neuropsychologischen Behandlung in freier Praxis. (Schluss)