Parlamentskorrespondenz Nr. 832 vom 25.10.2012

ParlamentarierInnen im Gespräch mit Rame Buja

Bildungsminister des Kosovo dankt Österreich für Unterstützung

Wien (PK) – Anlässlich seines Wienaufenthaltes traf Rame Buja, Minister für Bildung, Wissenschaft und Technologie des Kosovo mit Mitgliedern des Wissenschaftsausschusses zu einem Gedankenaustausch über Fragen des tertiären Bildungsbereichs zusammen. In der Aussprache wurden Aspekte der Qualitätssicherung von Forschung und Lehre, Fragen des Ausbaus des Bildungssystems sowie der Organisation von wissenschaftlichen Einrichtungen behandelt.

Der Delegation von Minister Rame Buja gehörten die Ressortmitglieder Nuri Bexheti und Arbër Morina sowie Bujar Gollapeni (Leiter des Kosovo-Zentrums für internationale Zusammenarbeit bei höherer Bildung, Wissenschaft und Technologieentwicklung) an. An der Aussprache nahmen die Mitglieder des Wissenschaftsausschusses des Nationalrats Abgeordnete Katharina Cortolezis-Schlager (V) und Abgeordnete Christine Lapp (S) sowie Bundesrat Reinhard Pisec (F) für den Wissenschaftsausschuss des Bundesrates teil. Die österreichischen ParlamentarierInnen interessierten sich für die Fortschritte, welche der Ausbau des Bildungssystems im Kosovo seit seiner Unabhängigkeit vor vier Jahren gemacht hat. Sie unterstrichen, dass Österreich die Entwicklung der Region, der gegenüber man eine historische Verpflichtung habe, mit großer Teilnahme verfolge.

Minister Buja betonte die gute bilaterale Zusammenarbeit der beiden Länder und bedankte sich ausdrücklich für Unterstützung, die Österreich dem Kosovo in den Bereichen Wissenschaft und Bildung zuteilwerden lässt. Bereits vor der Unabhängigkeit konnten StudentInnen aus dem Kosovo in Österreich studieren, was einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des neuen Staates dargestellt habe, betonte Buja. Seit 2000 hat Österreich mit insgesamt 14 Mio. € zum Aufbau des Bildungswesens im Kosovo beigetragen. Das Land ist auch in demographischer Hinsicht eine der jüngsten Gesellschaften Europas. Bildung ist daher ein zentrales Thema für seine Zukunft als Teil eines vereinten Europas. (Schluss)