Parlamentskorrespondenz Nr. 980 vom 26.11.2012

Vorlagen: Wissenschaft

Freie Studienwahl, Stipendien

Bürgerinitiative macht sich für freie Studienwahl stark

Wien (PK) - Der Nationalrat wird von den Unterstützern einer Bürgerinitiative ersucht, Gesetzesinitiativen zu unterlassen, die zu einer Beschränkung des Hochschulzuganges und einer Verringerung der freien Studienwahl führen (51/BI und 16/BI). Gleichzeitig sollen bestehende Hürden abgeschafft werden, die eine freie Studienwahl erschweren. Durch bessere Studienbedingungen sollten zudem mehr Menschen für ein Hochschulstudium interessiert werden.

Schaffung eines sofortigen Stipendiumverzichts

In einer von S-Abgeordnetem Johann Maier unterstützten Petition (179/PET) fordern die Einreicher den Wissenschaftsminister auf, dem Nationalrat eine große Novelle zum Studienförderungsgesetz zuzuleiten, die u.a. die Möglichkeit eines sofortigen Stipendienverzichts für jene Studierende vorsieht, die während

des aufrechten Stipendiumbezugs zu arbeiten beginnen. Außerdem sollte das Stipendiensystem generell gerechter gestaltet werden, wobei folgende Ziele im Mittelpunkt stehen sollen: Ausweitung des BezieherInnen-Kreises auf den internationalen Referenzwert von 40 % aller Studierenden; keine Ausbezahlung von Minimalstipendien (oft wenige Euro pro Monat); alle StipendienbezieherInnen sollen zusätzlich zum Stipendium eine Unterhaltsunterstützung ("jährliches Startgeld") von 1.000 Euro jährlich erhalten; allen StudentInnen sollten neben dem verbesserten Stipendiensystem ein Darlehenssystem angeboten werden. Benötigen Studierende im Laufe ihres Studiums zusätzliches Geld, so soll dies in Form eines zinsbegünstigten Darlehens beansprucht werden kommen. Die Rückzahlung hat nach Ende des Studiums abhängig vom jeweiligen Einkommen zu erfolgen. (Schluss)


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