Vorlagen: Unterricht

Wien (PK) - Für das flächendeckende Angebot einer flexiblen Schuleingangsphase an Volksschulen, in der die ersten beiden Klassen sowie bei Bedarf die Vorschulklasse gemeinsam geführt werden, sprechen sich die Grünen aus. Die rechtliche Möglichkeit dazu besteht seit dem Schuljahr 1999/2000, doch werde sie noch zu wenig genutzt, bemerkt Grünen-Bildungssprecher Harald Walser in seinem Entschließungsantrag (2215/A[E]). Angesichts des unterschiedlichen Vorwissens und Entwicklungsstands von Kindern zu Beginn ihrer Volksschulzeit bewirke die integrativ geführte Grundstufe 1 weit bessere individuelle Förderung, als das in separaten Klassen der Fall sei.

So böten Mehrstufenklassen etwa bei fehlender Schulreife, mangelnden Kenntnissen der Unterrichtssprache, aber auch für die Förderung Hochbegabter ein optimales Umfeld, zumal der Mehrstufenunterricht mehr Ressourcen aufweise als der klassische Jahrgangsunterricht. Walser zufolge sei mit einer integrativen Schuleingangsphase auch dem Problem zu geringer SchülerInnenzahlen für Vorschulklassen in ländlichen Regionen beizukommen.

Lernräume für Ansprüche des 21. Jahrhunderts

Da ein großer Teil der Kindheit und Jugend in der Schule verbracht wird, sollten Schulbauten den SchülerInnen Raum für ihre kreative und soziale Entwicklung im Rahmen eines kompetenzorientierten Unterrichts geben und nicht auf reproduzierendes Lernen ausgerichtet sein. Diese Feststellung verbindet Abgeordneter Harald Walser (G) in seinem Antrag (2216/A[E]) mit konkreten Beispielen multifunktionaler Schulgebäude, die auch Bereiche für Aktivitäten außerhalb des Unterrichts anbieten, sowie den Anforderungen, Problemen und Zielen bei deren Realisierung. Unterrichtsministerin Claudia Schmied fordert er auf, gemeinsam mit den zuständigen Ressorts sowie Länder- und Gemeindeverantwortlichen bei Sanierungen, Um- und Neubauten von Schulen die Empfehlungen des Österreichischen Baukulturreportes 2011, der räumlich und pädagogische Eckpunkte für schulische Bauprojekte vorstellt, umzusetzen. (Schluss) rei