Parlamentskorrespondenz Nr. 757 vom 07.08.2014

Große Anteilnahme am Tod Barbara Prammers durch die Bevölkerung

Betroffenheit im Ausland

Wien (PK) – Die Trauer um Nationalratspräsidentin Barbara Prammer in der Bevölkerung ist enorm. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ließen es sich nicht nehmen, sich gleich am Vormittag persönlich von der Präsidentin zu verabschieden. Bis 13.00 Uhr haben sich in der Säulenhalle des Parlaments, wo die Präsidentin heute und morgen öffentlich aufgebahrt ist, bereits mehr als 1.100 Menschen eingefunden, um Barbara Prammer Respekt und Ehrerbietung zu zollen. 

Auch das elektronische Kondolenzbuch verzeichnet mit heutigem Stand rund 5.000 Eintragungen mit oft sehr berührenden Worten. Ebenso herzlich und respektvoll gestalten sich die rund 1.000 Trauerbezeugungen in den im BesucherInnenzentrum aufliegenden Kondolenzbüchern.

Da die Nationalratspräsidentin während ihrer Amtszeit intensive internationale Kontakte pflegte, ist auch die Betroffenheit im Ausland groß. 33 Kondolenzschreiben, darunter von allen europäischen Parlamenten sowie des IPU-Präsidenten, ferner aus Israel, der Schweiz, China, den Niederlanden und vielen mehr, sind eingelangt. So würdigt die Präsidentin des Niederländischen Repräsentantenhauses Anouchka Van Miltenburg vor allem die Rolle Prammers in der Parlamentarischen Versammlung der OSZE. Prammer habe das internationale Netzwerk der Parlamentspräsidentinnen gegründet, das höchst geschätzt werde. Die Nationalratspräsidentin habe überdies in einer bewegenden Rede im April dieses Jahres den Internationalen Roma-Tag initiiert. Wie Miltenburg bezeichnet auch der Präsident des Schweizerischen Nationalrates Ruedi Lustenberger Barbara Prammer als großartige und höchst engagierte Frau und Politikerin, was sich auch an der überwältigenden Sympathie zeige, die ihr in der Bevölkerung entgegengebracht wird. (Schluss) jan