Parlamentskorrespondenz Nr. 1117 vom 24.11.2014

Bures: Demokratie braucht engagierte Jugendliche

Kärntner Schülerinnen und Schüler beim Jugendparlament am 28. November

Wien (PK) - Am 28. November 2014 ist es wieder so weit: Auf Einladung von Nationalratspräsidentin Doris Bures findet im Hohen Haus das nächste Jugendparlament statt. Kärntner Schülerinnen und Schüler sind einen Tag lang in der Rolle von Abgeordneten zum Nationalrat und erleben am Ort der Gesetzgebung authentisch, wie politische Entscheidungen zu Stande kommen. "Denn Politik soll nichts Abstraktes sein ", so Nationalratspräsidentin Doris Bures, "daher öffnet das Parlament mit seinem Jugendparlament die Tore für Jungwähler und Jungwählerinnen. Die Demokratie braucht engagierte Jugendliche, die etwas verändern und gestalten wollen."

Zur Teilnahme beim Jugendparlament konnten sich Schulklassen der 9. Schulstufe aus Kärnten bewerben, da dieses Bundesland im zweiten Halbjahr 2014 den Vorsitz in der Länderkammer des Parlaments führt.

Beim mittlerweile 14. Jugendparlament teilen sich die Jugendlichen in vier fiktive Klubs auf, in denen sie eine Position zum Gesetzesvorschlag "Verantwortung im Internet" erarbeiten. Diese Klubs versuchen in Ausschussberatungen, eine Mehrheit bzw. einen Kompromiss zu finden, der die SchülerInnen-Abgeordneten in der Plenarsitzung am Nachmittag zustimmen können. Den Jugendlichen stehen während des ganzen Tages Abgeordnete der Parlamentsparteien sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Parlamentsdirektion mit Erfahrung und Tipps zur Seite. Außerdem werden im Rahmen des Jugendparlaments noch Reden für das Nationalratsplenum erarbeitet und die Fragen interessierter JournalistInnen beantwortet, denn auch das gehört zum Tagesgeschäft von Abgeordneten. "Der Gesetzgebungsprozess soll in seinen Kernprozessen verstanden und nachvollzogen werden können", bekräftigt Nationalratspräsidentin Bures und sie betont, "je mehr junge Menschen über demokratische Prozesse und politische Abläufe wissen, desto höher ist ihr Interesse und ihre Beteiligung an Wahlen. Und das ist für eine starke und lebendige Demokratie unerlässlich!".

Am Vortag des Jugendparlaments, dem 27. November 2014 werden die Jugendlichen von Bundesratspräsidentin Ana Blatnik in Empfang genommen. Die Jugendlichen lernen dabei die Räumlichkeiten des Parlaments kennen und erhalten zur Vorbereitung auf den nächsten Tag eine kurze Themeneinführung.

Zudem stehen Vorbereitungsmaterialien zum Jugendparlament für die Verwendung im Unterricht kostenlos auf der Jugendparlaments-Webseite www.reininsparlament.at zum Download bereit.

Die Plenardebatte im Nationalratssaal wird per Livestream am 28. November in der Zeit von 15:00 bis ca. 16:00 Uhr übertragen und steht unter http://www.ots.at/parlamentstream   zur Verfügung. (Schluss) red