Parlamentskorrespondenz Nr. 162 vom 26.02.2015

Neu im Unterrichtsausschuss

Grüne: Vertrauen in Bildungsministerin nur mit Notfallplan zur Zentralmatura wiederherstellbar

Wien (PK) - Die Grünen warnen Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek: Wenn sie nicht einen Notfallplan zur Zentralmatura ins Auge fasst, wollen sie ihr das Vertrauen entziehen. Für die Grüne Klubobfrau Eva Galwischnig-Piesczek ist bei der standardisierten Reife- und Diplomprüfung Feuer am Dach, wie sie in ihrem Misstrauensantrag (904/A(E)) gegen die Bundesministerin darstellt. Vor allem in Beurteilungsfragen gebe es noch viele Unklarheiten, wodurch die Akzeptanz des neuen Prüfungsformats bei SchülerInnen und LehrerInnen auf einen Tiefpunkt gesunken sei. Bildungssprecher Harald Walser (G) konkretisiert in einem eigenen Antrag (890/A(E)), wie Heinisch-Hosek die Unsicherheiten bei der Reifeprüfung ausräumen könnte und so das Vertrauen der Grünen wiedererlangt.

Walsers Notfallplan schlägt eine Änderung der Prüfungsordnung vor, sodass bei einer negativ beurteilten Klausurarbeit die Note des betreffenden Unterrichtsfachs im Abschlusszeugnis der 8. Klasse in der Maturanote berücksichtigt wird. Die Entscheidung über die Gesamtnote hätte die Reifeprüfungskommission zu treffen, wobei ein "Nicht Genügend" höchstens auf ein "Genügend" angehoben werden kann. Gelten soll dieses Bewertungsschema nach Vorstellung der Grünen als Überbrückungslösung für mindestens drei Jahre bzw. bis der Unterricht ausreichend den Anforderungen der neuen Reifeprüfung entspricht. (Schluss) rei


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