Parlamentskorrespondenz Nr. 163 vom 26.02.2015

Neu im Tourismusausschuss

Leistbares Skifahren, wirtschaftliche Abschreibungsmodalitäten

Wien (PK) – Zur Stärkung des heimischen Tourismusmarkts sehen die Oppositionsparteien seitens der Regierung Handlungsbedarf. Als großes Problem sprechen FPÖ, Grüne, Team Stronach und NEOS die für Familien oft zu hohen Kosten eines Skiurlaubs an. Von den Freiheitlichen eigens als unwirtschaftlich genannt wird zudem der Zeitraum für Abschreibungen in Tourismusbetrieben.

Das Wintersportland Österreich brauche skibegeisterten Nachwuchs, unterstreichen die Tourismussprecher der Oppositionsparteien, Roman Haider (F), Georg Willi (G), Leopold Steinbichler (T) und Josef Schellhorn (N) in einem gemeinsamen Antrag (973/A(E)). Angesichts der laufend steigenden Preise im Skitourismus hätten viele Kinder aber nicht mehr die Möglichkeit, das Skifahren zu erlernen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner wird von der Opposition daher aufgerufen, Maßnahmen zu setzen, um den Skisport für Kinder und Jugendliche bzw. Familien wieder leistbar zu machen.

In einem weiteren Entschließungsantrag (910/A(E)) fordert Haider, die Zeiträume für steuerliche Abschreibungen von Investitionen in Tourismusbetrieben an die tatsächliche Nutzungsdauer von Gebäudeinvestitionen anzupassen. Mitterlehner solle darüber mit Finanzminister Hans Jörg Schelling Gespräche aufnehmen. Die steuerrechtlich festgelegten 33 Jahre bzw. 3% pro Jahr für Abschreibungen von Herstellungskosten eigenständiger Gebäudeteile wie Wellnessbereich oder Klimaanlage entsprächen nämlich in keiner Weise deren viel kürzeren Lebensdauer. Ohne eine steuerliche Begünstigung durch wirtschaftlich realistische Abschreibungszeiträume fehlten Tourismusunternehmen die Anreize, mit notwendigen Investitionen ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, warnt der FPÖ-Mandatar. (Schluss) rei


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