Parlamentskorrespondenz Nr. 169 vom 27.02.2015

Neu im Konsumentenschutzausschuss

FPÖ übt Kritik an der bürokratischen Lebensmittelverordnung

Wien (PK) – Seit Dezember des Vorjahres sind die heimischen Gastronomiebetriebe aufgrund einer EU-Verordnung verpflichtet, ihre Gäste über die 14 Hauptallergene zu informieren, zeigt FPÖ-Mandatar Peter Wurm in einem Entschließungsantrag seiner Fraktion (873/A(E)) auf. Sofern es keine schriftliche Kennzeichnung der Speisen und Produkte gibt, muss das Personal jederzeit mündlich alle diesbezüglichen Fragen beantworten. Die Freiheitlichen befürchten nun, dass durch eine allzu bürokratische Kontrolle dieser EU-Vorgaben die traditionelle österreichische Gastronomie massiv gefährdet wird und dass die heimischen Nahversorger und Lebensmittelproduzenten Wettbewerbsnachteile erleiden. Setzt man die Vorgaben aus Brüssel nämlich schonungslos um, dann werden nicht nur viele Lokale zusperren müssen, sondern es wird generell die heimische Wirtshauskultur zum Verschwinden gebracht, zeigt sich Wurm besorgt. Er hält es daher für notwendig, dass das zuständige Ressort bis Mitte des Jahres evaluiert, wie sich diese neue Informationspflicht auf die Gastronomie, die regionalen Nahversorger und die Lebensmittelproduzenten ausgewirkt hat. (Schluss) sue


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