Parlamentskorrespondenz Nr. 346 vom 10.04.2015

Neu im Unterrichtsausschuss

Neue Mittelschulen sollen autonom über Zusatzstunden entscheiden

Wien (PK) – Ab kommendem Schuljahr soll an den Neuen Mittelschulen (NMS) mehr Flexibilität im Ressourceneinsatz möglich werden. Konkret schlägt das Bildungsministerium vor, dass die Schulstandorte ihre sechs zusätzlichen Wochenstunden für Differenzierungsmaßnahmen nicht nur wie bisher in Deutsch, Mathematik und einer lebenden Fremdsprache verwenden, sondern nach eigenen pädagogischen Schwerpunkten auch in anderen Fächern über diese Fördereinheiten verfügen können (531 d.B.). Am Umfang der vom Bund finanzierten Zusatzstunden ändert sich nichts, weswegen laut Vorlage auch die Personalausgaben gleich bleiben.

Neben der Stärkung des schulautonomen Verantwortungsbereichs will das Ministerium durch die Maßnahme weitere Anreize für die Kooperation allgemein bildender und berufsbildender höherer Schulen mit NMS schaffen und mehr NMS-AbsolventInnen zu einem Übertritt in eine weiterführende Schule der Sekundarstufe II bewegen. Maßgeblich für den Erfolg der flexiblen Stundennutzung sei allerdings die Festigung der Grundkompetenzen in den Pflichtfächern, wird in der Regierungsvorlage betont. Daher ist für jede Neue Mittelschule beim Einsatz der zusätzlich zur Verfügung gestellten Lehrerinnen- bzw. Lehrerstunden ein begleitendes Monitoring vom zuständigen Qualitätsmanagement der Landesschulräte vorgesehen. (Schluss) rei

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