Parlamentskorrespondenz Nr. 1097 vom 16.10.2015

Neu im Tourismusausschuss

Steuerreform: Grüne warnen vor Bürokratie-Exzess für Beherbergungsbetriebe

Wien (PK) – Die im Rahmen der Steuerreform 2015 geplante Umsatzsteuererhöhung auf Beherbergungen von 10% auf 13% gehöre gestrichen, appelliert Grünen-Tourismussprecher Georg Willi an Finanzminister Hans Jörg Schelling und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (1368/A(E)). Am Konzept des Finanzministeriums für die Neuregelung der Steuersätze diverser Dienstleistungen in der Beherbergungsbranche kritisiert Willi vor allem, aufgrund der hohen Komplexität der Berechnungsvorgaben sei es kaum administrierbar – weder für die Tourismusbetriebe selbst noch für deren Vertriebspartner, beispielsweise Reisebüros.

Sichergestellt werden könnten die aus der Steuererhöhung angestrebten Einnahmen daher viel eher mittels eines "Nächtigungseuros", empfiehlt der Antragsteller mit Hinweis auf eine Anregung der Österreichischen Hoteliervereinigung. Eine Tourismusabgabe von 1 € pro Nächtigung entspräche auch tatsächlich dem Bürokratieabbau, wie ihn die Regierung ankündige, so Willi. (Schluss) rei