Parlamentskorrespondenz Nr. 1474 vom 28.12.2016

Kopie des Wappenadlers für Ausweichquartier des Parlaments

Original im NR-Sitzungssaal wurde vermessen und wird in leichterer Variante nachgebaut

Wien (PK) – Der Wappenadler an der Stirnseite des NR-Sitzungssaales wird während der Generalsanierung des Parlamentsgebäudes nicht mit in die Hofburg übersiedeln. Er ist zu groß (4 x 2,8 Meter) und zu schwer (circa 650 Kilogramm). Der Transport wäre aufwändig und kostspielig, die Montage im denkmalgeschützten großen Redoutensaal der Hofburg technisch problematisch. Der Adler bleibt im Haus und wird ebenfalls saniert.

Andererseits soll das vertraute Symbol für das österreichische Parlament auch im Ausweichquartier präsent sein. Deshalb wird von der Firma Vario Shape aus Wien eine Kopie produziert, die optisch dem Original entsprechen soll. "Der Adler begleitet den österreichischen Parlamentarismus nun schon seit Jahrzehnten. Es freut mich, dass er auch während der dreijährigen Sanierung sichtbar in der Öffentlichkeit erhalten bleibt", so Nationalratspräsidentin Doris Bures zur einstimmigen Entscheidung des Nutzerbeirats.

Heute, Mittwoch, wurde das Original vermessen, sodass eine 1:1-Nachbildung gebaut werden kann. Diese besteht aus einer Unterkonstruktion aus Aluminium und Einzelelementen. Die Adler-Replik wird an Ort und Stelle zusammengefügt, die Kopie wird nur etwa ein Drittel des Gewichts des Originals haben.

Der Wappenadler wurde im Zuge des Wiederaufbaus des Parlamentsgebäudes nach dem Zweiten Weltkrieg im Plenarsaal angebracht. Er besteht aus geschmiedetem Stahlblech und wurde nach Entwurf des Akademischen Bildhauers Rudolf Hoflehner angefertigt. (Schluss) red

HINWEIS: Fotos finden Sie auf der Website des Parlaments unter www.parlament.gv.at/aktuelles/mediathek/fotos