Parlamentskorrespondenz Nr. 46 vom 20.01.2017

Jugendparlament mit TeilnehmerInnen aus der Steiermark und Tirol

Die Schulklassen für den 10. März stehen fest

Wien (PK) – Für rund 110 SchülerInnen aus der Steiermark und aus Tirol ist es am 10. März wieder soweit: Auf Einladung von Nationalratspräsidentin Doris Bures werden sie in die Rolle von Abgeordneten schlüpfen und hautnah erleben, wie Gesetzgebung funktioniert.

In zahlreichen kreativen wie originellen Beiträgen setzten sich Schulklassen der 9. Schulstufe aus den beiden Bundesländern mit der Fragestellung "Was bedeutet Demokratie für dich und deine KlassenkollegInnen?" auseinander. Für die Teilnahme am Jugendparlament konnten sie sich von 14. November 2016 bis einschließlich 10. Jänner 2017 bewerben. Insgesamt haben knapp 600 SchülerInnen an den Bewerbungen mitgearbeitet. Die Fachjury entschied sich nach eingehender Prüfung aller Beiträge für drei Schulklassen aus der Steiermark sowie zwei aus Tirol mit insgesamt 110 TeilnehmerInnen.

Die 5a-Klasse des BORG Birkfeld nutzte für ihre Kommunikation untereinander ein "junges" Medium, in dem sie klar und knapp zusammenfassend zum Schluss kommen: "Demokratie gibt uns Sicherheit, dass immer mehrere Meinungen angehört werden".

Im Bewerbungsbeitrag der 1b der HLW Feldbach haben die SchülerInnen in einer sehr tiefgehenden Zusammenfassung schriftlich festgehalten, was Demokratie für sie bedeutet. In vielen Details geben sie die Vor- und Nachteile der Demokratie, deren Geschichte und Verbreitung und schließlich auch in sehr persönlich gehaltenen Statements ihre Einstellung zur Demokratie wieder.

"Man kann individuell sein in der Demokratie", meinte die 5a/b des BG/BRG Klusemannstraße in ihrer differenzierten, sehr authentischen Auseinandersetzung zur Frage, warum ihnen Demokratie wichtig ist. Auch der Gedanke der Herrschaft der Mehrheit wurde dabei durchaus kritisch beleuchtet und hinterfragt.

Die SchülerInnen der 5a des BG St. Johann/Tirol haben in einem Film unter sichtbarer Teilnahme und viel persönlichem Engagement der gesamten Klasse in szenischen Sequenzen die Entwicklung der Demokratie von der Antike bis in die Gegenwart - und dabei insbesondere die Erkämpfung des Frauenwahlrechts -  beleuchtet. Und Wählen mit 16? "Finde ich toll", meinte eine Schülerin der 5a, "denn dabei wird man endlich in die eigene Zukunft miteinbezogen!"

"Woraus besteht Demokratie überhaupt?" thematisierte die B-Klasse der Polytechnischen Schule Wörgl und befasste sich auf zwei verschiedene Arten mit Grundsätzen einer Demokratie: Meinungsfreiheit, Menschenrechte und Wahlfreiheit wurden gewürdigt, einen besonderen Stellenwert in ihrem Beitrag nahmen jedoch die Bedeutung der Solidarität und solidarisches Verhalten in einer Gemeinschaft ein. (Schluss) red