Parlamentskorrespondenz Nr. 344 vom 29.03.2017

Kopf: Kinderrechte müssen ständig eingefordert werden

10 Riesen-Figuren für die zehn Kinderrechte bei Ausstellung im Parlament

Wien (PK) — Seit einigen Jahren organisieren die JugendbotschafterInnen für die UN-Kinderrechte der Caritas Vorarlberg Ausstellungen an besonderen Orten. Damit wollen sie die Öffentlichkeit für das Thema des globalen Schutzes von Kinderrechten sensibilisieren. Die 10 selbstgemachten Riesen-Figuren in der Säulenhalle des Parlaments symbolisieren die zehn Kinderrechte, vom Recht auf Bildung und auf Meinungsäußerung bis hin zum Schutz vor Gewalt.

Zweiter Nationalratspräsident Karlheinz Kopf wies bei der Ausstellungseröffnung "Achtung! Kinderrechte – Riesenkinder machen UN-Kinderrechte unübersehbar" besonders auf die inakzeptable Situation vieler Millionen Kinder in Krisengebieten hin und sprach sich für eine verstärkte Bewusstseinsbildung in diesem Zusammenhang aus. Dankbar zeigte er sich für seine geborgene Kindheit und das gelungene familiäre Umfeld, seine Basis für ein erfolgreiches Leben. Eine Jugendliche aus Vorarlberg stellte ebenfalls gleiche Chancen für alle Kinder in den Mittelpunkt dieser Aktion. Zwei Drittel der österreichischen Jugendlichen würden ihre Rechte nicht kennen. Die drei Meter hohen Figuren aus Luftballons, Lüftungsrohren und Papier informieren detailliert.

Walter Schmolly, Direktor der Caritas Vorarlberg, bezog sich auf ein Lied von Reinhard Mey: "Kinder werden groß geboren, jedoch von Erwachsenen jeden Tag Stück für Stück kleiner gemacht." Er betonte die Wichtigkeit globaler Solidarität und hob Verbundenheit und Empathie als positive Kräfte der Veränderung hervor. Politisch Verantwortliche sah er besonders gefordert.

Für einen vertieften Gedankenaustausch trafen mit den JugendbotschafterInnen für UN-Kinderrechte aus Vorarlberg die JugendsprecherInnen Katharina Kucharowits von der SPÖ, ÖVP-Abgeordneter Asdin El Habbassi und Martina Schenk vom Team Stronach zusammen und lobten das kreative und entschlossene Engagement der Jugendlichen. (Schluss) ms

HINWEIS: Fotos von der Veranstaltung Kinderrechte finden Sie auf der Website des Parlaments unter www.parlament.gv.at/aktuelles/mediathek/fotos.