Neu im Familienausschuss
NEOS für besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt
Wien (PK) – Große Defizite im Bereich des Gewaltschutzes von Kindern und Jugendlichen orten die NEOS. Abgeordneter Douglas Hoyos-Trauttmansdorff weist in der Begründung des Entschließungsantrags (47/A(E)) u.a. darauf hin, dass im Jahr 2016 allein in Wien 5.990 Kinder indirekt von Gewalt betroffen waren, da sie in einer Familie lebten, in der Gewalt ausgeübt wurde. Der umfassende Forderungskatalog der NEOS zielt daher - im Sinne der Umsetzung der sogenannten Istanbuler Konvention - auf eine adäquate Betreuung und Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die Opfer oder Zeugen (häuslicher) Gewalt wurden. Auch bei kontradiktorischen Einvernahmen muss auf kinderspezifische Bedürfnisse eingegangen werden, unterstreicht Hoyos-Trauttmannsdorff, der diesbezüglich auch für eine Ausweitung des Opferbegriffs eintritt. Außerdem sollen Module der Gewaltprävention und des Gewaltschutzes in der richterlichen und staatsanwältlichen Ausbildung verankert werden. Dringend notwendig seien auch eine Erhöhung der finanziellen und personellen Ressourcen in der Kinder- und Jugendhilfe, die verpflichtende Implementierung von Gewaltschutzkonzepten sowie die Einführung bundesweit einheitlicher Ausbildungs- und Qualitätsstandards. (Schluss) sue