Neu im Landwirtschaftsausschuss

NEOS fordern, Landwirtschaft und Tourismus im Projekt "Netzwerk Kulinarik" stärker zu vernetzen, ...

Wien (PK) – In seinem Bericht zur Öffentlichkeitsarbeit des Landwirtschaftsministeriums schlug der Rechnungshof vor, thematisch ähnliche Kampagnen des Ministeriums zusammenzufassen, um Synergieeffekte zu erreichen. Um dem Rechnung zu tragen, wurde das Projekt "Netzwerk Kulinarik" ins Leben gerufen. Die NEOS kritisieren nun, dass das Projekt seit seiner Präsentation kaum mehr vorangebracht worden sei und wichtige AkteurInnen nicht eingebunden worden seien. Zudem vermissen sie eine stärkere Vernetzung mit touristischen Initiativen. Karin Doppelbauer fordert daher von Seiten der NEOS, das Projekt "Netzwerk Kulinarik" noch deutlicher mit dem Aspekt der touristischen Vermarktung zu versehen. Österreich solle dadurch als Marke, die nachhaltige Erholung mit regionaler Wertschöpfung und kulinarischer Vielfalt verbindet, gestärkt werden, begründet Doppelbauer ihren Entschließungsantrag (136/A(E)).

... die öffentliche Wahrnehmung des internationalen Agrarhandels zu verbessern ...

Die Agrarexporte Österreichs erreichten mit einem Plus von 6,9 % im vergangenen Jahr den höchsten Anstieg seit 20 Jahren. Die Ausfuhren beispielsweise von Milch stiegen seit dem EU-Beitritt Österreichs um 544 %. Trotz dieser hohen Bedeutung des Agrarexports für Österreich orten die NEOS eine hohe Skepsis gegenüber dem Weltagrarhandel. In der öffentlichen Wahrnehmung herrsche ein Widerspruch zwischen der Bedeutung der Exporte einerseits und der Eigenversorgung und Regionalität andererseits. Doch regionaler Agrarmarkt und regionale Produktion würden einander nicht ausschließen, sondern ergänzen und bedingen, unterstreichen die NEOS. In einem Entschließungsantrag (137/A(E)) fordert daher deren Landwirtschaftssprecherin Karin Doppelbauer von Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger, die Wichtigkeit des weltweiten Agrarhandels für die österreichische Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit deutlicher hervorzustreichen und stärker zu kommunizieren.

... sowie ein Maßnahmenpaket für ausreichende Holzmobilisierung

In Österreich wächst mehr Holz als geerntet wird, attestieren die NEOS. Dennoch sei Österreich der zweitgrößte Holzimporteur weltweit. Einen Grund hierfür orten die NEOS bei KleinwaldbesitzerInnen. Während große Forstbetriebe ihren Holzeinschlag relativ konstant halten, sank der Einschlag von Kleinwäldern seit 2013 um 4%, rechnet NEOS-Landwirtschaftssprecherin Karin Doppelbauer in ihrem Entschließungsantrag (138/A(E)) vor. Deren Holz würde damit in nicht ausreichendem Maß geerntet. Sie fordert daher von Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger ein Maßnahmenpaket, das die nachhaltige Nutzung des einheimischen Forstes durch ausreichende Holzmobilisierung sichert. Besonderes Augenmerk solle dabei auf die privaten Kleinwälder und die bestmögliche Versorgung der Industrie gelegt werden. (Schluss) see