Parlamentskorrespondenz Nr. 590 vom 24.05.2018

Neu im Sozialausschuss

NEOS fordern Flexibilisierung der Arbeitszeit

Wien (PK) – Um eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit zu ermöglichen, haben die NEOS eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes beantragt (236/A). Geht es nach Abgeordnetem Gerald Loacker, soll künftig eine tägliche Normalarbeitszeit von 12 Stunden möglich sein, wenn es zwischen Arbeitgeber und ArbeitnehmerIn eine Gleitzeitvereinbarung gibt und diese die Möglichkeit bietet, Zeitguthaben ganztägig zu verbrauchen. Wobei gleichzeitig für jeden Monat der Gleitzeitperiode zumindest ein ganzer Ausgleichstag ermöglicht werden muss und ein zusammenhängender Verbrauch nicht ausgeschlossen werden darf. Normiert werden soll außerdem, dass Betriebsvereinbarungen zu Fragen der Arbeitszeit auch damit in unmittelbarem Zusammenhang stehende Entgeltfragen regeln dürfen.

Begründet wird die Forderung nach einer Arbeitszeitflexibilisierung damit, dass sich die berufliche Realität und die Lebensrealität vieler Erwerbstätiger zunehmend verändert. Eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit komme nicht nur den Bedürfnissen von Betrieben entgegen, sondern biete auch mehr Möglichkeiten, Beruf, Freizeit und Familie unter einen Hut zu bringen, ist Loacker überzeugt. Ausdrücklich betont wird im Antrag, dass es nicht um eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit gehe, sondern darum, eine bessere Aufteilung der Arbeitszeit zu unterstützen.

Mittlerweile wieder zurückgezogen haben die NEOS einen weiteren Antrag (235/A) betreffend die Arbeitslosenversicherungsbeiträge für Lehrlinge. (Schluss) gs