Parlamentskorrespondenz Nr. 596 vom 28.05.2018

Neu im Umweltausschuss

SPÖ-Vorschlag zur Umweltförderung, Liste-Pilz-Vorstoß gegen Lebensmittelverschwendung

Wien (PK) – Eine Reihe von Änderungen im Umweltförderungsgesetz fordert die SPÖ, unter anderem für einen ambitionierteren Gewässerschutz. Die Liste Pilz setzt sich mit einem Maßnahmenplan für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ein.

SPÖ will 150 Millionen Euro für Gewässerbewirtschaftung

Von 2018 bis 2023 sollen insgesamt 150 Mio. € aus dem Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds für die Verbesserung des ökologischen Zustands österreichischer Gewässer freigespielt werden, fordert SPÖ-Umweltsprecher Klaus Uwe Feichtinger. In seinem Antrag (263/A) zur Novellierung des Umweltförderungsgesetzes (UFG) führt er aus, ohne eine derartige Förderung sei das EU-Ziel, bis 2027 einen guten Zustand aller Gewässer der Union herbeizuführen, in Österreich nicht zu erreichen. Gewässerschutz müsse auch bei herrenlosen Bauwerken auf Grundstücken der Republik gelten.

Weiters will er im novellierten UFG die finanzielle Unterstützung thermischer Sanierungsmaßnahmen gesetzlich abgesichert wissen.

Liste Pilz ruft nach Strategie zur Reduktion von Lebensmittelabfällen

Eine nationale Strategie gegen Lebensmittelverschwendung verlangt Liste Pilz-Umweltsprecherin Martha Bißmann. (258/A(E)). Von der Produktion, über den Verkauf bis hin zum Konsum gelte es, mit verbindlichen Maßnahmenpaketen und Reduktionszielen sowie einer regelmäßigen Datenerhebung, Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Genussfähige Lebensmittel, die nicht zum Verzehr kommen, sollten an Menschen in Notlagen weitergegeben werden. Das Ausmaß der gegenwärtigen Problematik verdeutlicht Bißmann mit Zahlen: 577.000 Tonnen an Lebensmitteln werden in ihr zufolge jedes Jahr in Österreich weggeworfen. Weltweit gehe durch Vergeudung ein Drittel der Nahrungsmittel verloren, die wirtschaftlichen Folgen – bedingt durch Ressourcenverschwendung und erhöhte Treibhausgasemissionen - schätze man auf 750 Mrd. USD. (Schluss) rei