Parlamentskorrespondenz Nr. 896 vom 26.07.2018

Neu im Unterrichtsausschuss

Ferienbetreuung, Privatschulen

Wien (PK) – Passend zur Jahreszeit appelliert die Liste Pilz, die Ferienbetreuung von SchülerInnen österreichweit auszubauen, und zwar in enger Kooperation mit den Hochschulen. Die NEOS wiederum machen den Ausbau ganztätiger Schulformen zum Thema, indem sie diesbezügliche Förderungen der öffentlichen Hand auch für Privatschulen einmahnen.

Liste Pilz: Lehramtsstudierende als FerienbetreuerInnen

Eine "win-win-Situation" würde sich laut Antragstellerin Stephanie Cox (PILZ) ergeben, kooperierten Universitäten und Pädagogische Hochschulen mit Schulen in Sachen Ferienbetreuung. Studierende würden dadurch mehr pädagogische Praxiserfahrung erhalten, Erziehungsberechtigte könnten Familie und Beruf auch in den Ferienmonaten besser vereinbaren, weist Cox auf einen großen Mangel an Betreuungsangeboten für SchülerInnen der Sekundarstufe I hin. Konkret schlägt die Liste Pilz-Bildungssprecherin vor, dass LehramtsstudentInnen im Rahmen von anrechenbaren Praxis-Seminaren während der Ferien mit den Kindern für projektorientiertes Lernen und Üben eingesetzt werden. Damit komme man dem Ziel einer kostenlosen und flächendeckenden Ferienbetreuung in Österreich ein gutes Stück näher, so Cox in ihrem Antrag (336/A(E) ).

NEOS: Förderungen auch für private Ganztagsschulen

Eine "offensichtliche Benachteiligung" von Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht ortet Antragsteller Matthias Strolz (NEOS) im neuen Bildungsinvestitionsgesetz, das nur noch öffentliche Schulen umfasse. Während die nächstes Jahr auslaufenden Fördervereinbarungen zum Ausbau ganztägiger Schulformen auch Privatschulen abdecken, werde diesen künftig der Zugang zu öffentlicher Unterstützung verwehrt. Das stehe aber den Grundsätzen der Gleichberechtigung entgegen, meint Strolz, zumal aus dem Bildungsministerium mündliche Zusagen an die Privatschulen ergangen seien, die Förderungen würden weiterlaufen. Bildungsminister Heinz Faßmann möge deswegen Sorge dafür tragen, dass Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht weiterhin Fördermittel erhalten können (312/A(E) ). (Schluss) rei


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