Parlamentskorrespondenz Nr. 40 vom 18.01.2019

Keine CCS-Projekte in Österreich

Evaluierungsbericht der Bundesregierung über das Verbot der dauerhaften geologischen Speicherung von Kohlenstoffdioxid

Wien (PK) – In Österreich hat es bisher noch keine Projekte zur dauerhaften geologischen Speicherung von Kohlenstoffdioxid (CCS-Projekte) gegeben. Der nun dem Parlament vorliegende Evaluierungsbericht der Bundesregierung über ein entsprechendes gesetzliches Verbot (III-238 d.B.) unterstreicht in seinen Schlussfolgerungen, dass es für derartige Vorhaben weiterer Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bedarf, wobei der Fokus auf die nationalen geologischen Gegebenheiten und die Auswirkungen auf die Umwelt zu richten sei.

Bei den in Österreich für eine Speicherung von Kohlenstoffdioxiden grundsätzlich in Frage kommenden geologischen Strukturen handelt es sich, wie der Bericht mitteilt, um kohlenwasserstoffführende Horizonte, die im Vergleich zu salinären Aquiferen über eine weitaus geringere Speicherkapazität verfügen. Diese Strukturen werden derzeit für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, die Erdgasspeicherung und die Erzeugung von künstlichem Erdgas verwendet. Als weitere Nutzungsmöglichkeiten nennt der Bericht die Speicherung von Wasserstoff oder Druckluft. Eine dauerhafte Speicherung von Kohlenstoffdioxid stelle eine konkurrierende Verwendung dar, die einer weiteren Nutzung dieser Strukturen entgegensteht, heißt es. (Schluss) hof