Parlamentskorrespondenz Nr. 165 vom 24.02.2019

Zweite NR-Präsidentin Doris Bures startet Parlamentarischen Dialog - Digitalisierung & Demokratie

International renommierte ExpertInnen erörtern mit Politik und Zivilgesellschaft Auswirkungen digitaler Medien auf demokratischen Diskurs

Wien (PK) – "Digitale Medien spielen eine immer größere Rolle in der politischen Meinungsfindung. Bereits die Hälfte aller Österreicherinnen und Österreicher informiert sich über soziale Medien. Es ist deshalb besonders wichtig, dass sich die politischen Akteurinnen und Akteure mit der Frage auseinandersetzen, welche Auswirkungen soziale Netzwerke auf die Demokratie in unserem Land haben", erklärt die Zweite Präsidentin des Nationalrats Doris Bures im Vorfeld der Auftaktveranstaltung des "Parlamentarischen Dialog – Digitalisierung & Demokratie" im österreichischen Parlament.

Angesichts der Diskussionen um Fake News und Meinungsmanipulation in sozialen Netzwerken sei es ihr ein großes Anliegen, der heimischen Politik und international renommierten Expertinnen und Experten einen Rahmen zu bieten, um sich über das Thema auszutauschen. "Die Informationsflut, die wir täglich zu verarbeiten haben, stellt auch die Wählerinnen und Wähler vor große Herausforderungen. In wenigen Monaten sind 380 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Vertreterinnen und Vertreter im Europäischen Parlament zu wählen. Deshalb war es mir ein besonderes Anliegen, Expertinnen und Experten einzuladen, die Mechanismen der Information und Desinformation im Netz aufzeigen und einem breiten Publikum erklären, worauf zu achten ist, um die virtuelle Manipulation einzudämmen", so Bures weiter.

Die Auftaktveranstaltung mit dem Thema "Das radikale Netz: Wie Hate Speech funktioniert und wie man sich dagegen wehrt" findet am Montag, dem 25. Februar um 18.00 Uhr im Parlament in der Hofburg statt. Den Anfang machen Julia Ebner und Ingrid Brodnig. Die Extremismus- und Terrorismusforscherin Julia Ebner vom Londoner Institute for Strategic Dialogue erklärt, wie extremistische Gruppierungen sich Social Media für die Verbreitung ihrer Ideologien zu Nutze machen. Die Journalistin und Publizistin Ingrid Brodnig wird auf Mechanismen der Stimmungsmache eingehen und aufzeigen, wie man auf Desinformation und Hate Speech im Netz richtig reagiert. (Schluss) red

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