Parlamentskorrespondenz Nr. 835 vom 01.08.2019

Bures: Barbara Prammer bleibt unvergessen

Zweite Nationalratspräsidentin würdigt ihre Vorgängerin an derem fünften Todestag

Wien (PK) - Am 2. August jährt sich der Todestag der ehemaligen Nationalratspräsidentin Barbara Prammer zum fünften Mal. Ihre Nachfolgerin als Präsidentin und nunmehrige Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures würdigt Prammer für deren Verdienste: "Sie war als erste Frau in diesem Amt ein Vorbild an Überparteilichkeit. Besonders ausgezeichnet hat sie ihre Offenheit und die Bereitschaft zum Dialog über alle Grenzen hinweg", so Bures.

Doris Bures erinnert an die Verdienste Prammers um einen starken Parlamentarismus in Österreich: "Barbara Prammer hat das Parlament geöffnet und weiterentwickelt. Unter ihrer Präsidentschaft wurde die Generalsanierung des Parlamentsgebäudes, die nun im vollen Gange ist, eingeleitet. Sie hat den Wert der politischen Bildung für das Funktionieren unserer Demokratie erkannt und die Demokratiewerkstatt für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen."

Prammer war eine Wegbereiterin für eine mutige und engagierte Gleichstellungspolitik. Sie hat ihr Anliegen, Frauen mehr Rechte und Gestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft zu verschaffen, mit unvergleichlichem Einsatz vertreten. In diesem Zusammenhang macht Bures besonders auf das Gewaltschutzgesetz, die Verankerung der Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung sowie auf den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen zu Prammers Zeit als Frauenministerin aufmerksam.

In all ihren politischen Funktionen hat sie sich immer mit ganzer Kraft für das Funktionieren unserer Demokratie in einer gerechten und solidarischen Gesellschaft eingesetzt. Barbara Prammer hat stets das Gemeinsame hervorgehoben und Werte wie Zusammenhalt und Interessensausgleich vertreten. "Sie war eine Stimme der Vernunft und ein menschliches sowie politisches Vorbild. Soziale Gerechtigkeit war ihr immer ein Herzensanliegen und Menschlichkeit stand im Mittelpunkt all ihres Tuns. Ihr Tod hat eine große Lücke hinterlassen. Sie fehlt, aber sie bleibt unvergessen", so die Zweite Präsidentin des Nationalrats Doris Bures abschließend. (Schluss) red

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