Parlamentskorrespondenz Nr. 1105 vom 19.11.2019

Neu für den Sportausschuss

SPÖ drängt auf Maßnahmen zur Verhinderung von Machtmissbrauch und sexuellen Missbrauch im Sport

Wien (PK) – Die SPÖ pocht erneut auf eine umfassende Aufklärung und Aufarbeitung sowie Aufklärungskampagnen zum Schutz der Opfer von sexuellem Missbrauch im Sport (91/A(E)). Seit dem Bekanntwerden zahlreicher Fälle sexuellen Machtmissbrauchs im Zuge der #metoo-Bewegung, wie jener der Skirennläuferin Nicola Werdenigg Ende des Jahres 2017, scheinen notwendige Präventionsmaßnahmen ins Stocken geraten zu sein, bemängeln die SPÖ-Abgeordneten Selma Yildirim und Maximilian Köllner in ihrem Antrag. Sie fordern von der Regierung, Schritte zu setzen, damit sexueller Missbrauch im Sport, in Sportverbänden, in Sportvereinen, in Trainings- und Ausbildungseinrichtungen wie auch an Schulen und in Internaten künftig verhindert sowie der Opferschutz sichergestellt werden kann.

Konkret sollen Mittel für Aufklärungskampagnen sowie verpflichtende Schulungen für Trainerinnen, Lehrerinnen und Betreuungspersonen als auch Opferschutzorganisationen zur Verfügung gestellt werden. Notwendig sind aus Sicht der SPÖ zudem einheitliche verpflichtende Präventionsrichtlinien für Sportverbände und –vereine. Zu prüfen sei außerdem ein Klagsrecht für eine bereits bestehende, unabhängige Opferschutzorganisation oder ob eine solche Anlaufstelle für von sexueller Gewalt betroffene SportlerInnen erst gegründet werden muss. (Schluss) fan


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