Parlamentskorrespondenz Nr. 1250 vom 27.12.2019

Start der diesjährigen Dreikönigsaktion im Parlament

Sobotka sieht im zivilgesellschaftlichen Engagement eine tragende Säule unserer Demokratie

Wien (PK) - Mehr als 110 Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren fanden sich heute im Parlament in der Hofburg ein. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hatte gemeinsam mit der Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der Katholischen Jungschar, zu einem Empfang für österreichische Sternsingergruppen in den Plenarsaal des Parlaments eingeladen. Die jungen Leute und viele weitere engagierte junge Menschen werden ab heute als Sternsingerinnen und Sternsinger in ganz Österreich unterwegs sein. Sie werden neben der Überbringung des Segensspruches auch Spenden für Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländer sammeln.

"Die Dreikönigsaktion ist nicht nur eine schöne und lieb gewonnene Tradition, sondern vielmehr ein gelebtes Zeichen für Nächstenliebe und Solidarität in unserem Land", sagte Sobotka. "Ich sehe in der Dreikönigsaktion einen sichtbaren Beweis für zivilgesellschaftliches Engagement in Österreich." Derartige Initiativen seien Eckpfeiler einer starken und gewachsenen Demokratie. "Ich danke den vielen jungen Menschen für ihr Engagement und ihren Einsatz, den sie das ganze Jahr über leisten", so Sobotka.

85.000 Sternsinger unterwegs

Die Dreikönigsaktion findet seit 1954 statt. Mehr als vier Millionen Jugendliche gingen in den vergangenen 65 Jahren als Sternsingerinnen und Sternsinger und haben dabei mehr als 450 Mio Euro an Spendengeldern gesammelt. In Österreich sind jährlich 85.000 Sternsinger und 30.000 Begleitpersonen unterwegs. Weltweit werden 500 Sternsinger-Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt. Bischof Werner Freistetter berichtete über seine Reise nach Brasilien zu Partnerprojekten der Dreikönigsaktion und die positiven Eindrücke, die er im Jahr 2019 während seines Aufenthalts gewonnen hatte.

Der diesjährige Schwerpunkt der Spendenaktion liegt in der Hauptstadt Kenias, in Nairobi. Dort leben derzeit 60.000 Kinder in Obdachlosigkeit und verrichten Kinderarbeit als Schuhputzer, Bettler oder Müllsammler.

"Über Herausforderungen und Krisen in der Welt zu reden, ist eine Sache, aber zu ihrer Linderung oder Lösung durch aktives Handeln beizutragen, zeugt von großem Verantwortungsbewusstsein", betonte Wolfgang Sobotka. "Dafür gebührt allen, die sich auch an der diesjährigen Dreikönigsaktion beteiligen, unser ausdrücklicher Dank." (Schluss) ba

HINWEIS: Fotos von dieser Veranstaltung finden Sie auf der Website des Parlaments.


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