Parlamentskorrespondenz Nr. 521 vom 27.05.2020

Sobotka: Kampf gegen Antisemitismus ist nie zu Ende

Jugendliche als Ansatzpunkt, damit Vorurteile verblassen

Wien (PK) – "Die Bekämpfung des Antisemitismus ist eine permanente Aufgabe, die nie zu Ende sein wird", sagt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) veröffentlichte heute eine Studie, wonach sich die Zahl der antisemitischen Vorfälle in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt haben. "Der Kampf gegen Antisemitismus ist eine wichtige Aufgabe in jeder Demokratie. Wir müssen daher eine klare Haltung einnehmen und ständig daran arbeiten", betont der Nationalratspräsident.

Auch das Parlament erhebt in regelmäßigen Abständen die Lage in Bezug auf antisemitische Vorfälle. Zuletzt gab es die Antisemitismusstudie 2018. Auf Basis der Erhebung 2018 wurde das Präventionsmodul "Bildung gegen Vorurteile" ins Leben gerufen. Es ist ein Workshop, bei dem eigens ausgebildete DemokratievermittlerInnen in Schulen die Themen Antisemitismus im Dritten Reich und heute mit Schülerinnen und Schülern bearbeiten. "Jugendliche sind ein wesentlicher Ansatzpunkt, um gegen lange verankerte Vorurteile anzukämpfen", so Sobotka. "Nur über sie wird es uns gelingen, dass tief verwurzelte Vorurteile allmählich verblassen." (Schluss) red