Parlamentskorrespondenz Nr. 833 vom 23.07.2020

Neu im Tourismusausschuss

SPÖ und FPÖ mit Forderungen für Gastronomie und Hotellerie

Wien (PK) – Mit zwei Entschließungsanträgen fordert die SPÖ im Hinblick auf die Corona-Krise zum einen die Förderung des Ausbaus der Gastronomie und Hotellerie im ländlichen Raum, zum anderen ein Gutscheinheft über 50 € für Erwachsene bzw. 25 € für Kinder für Freizeitaktivitäten und Gastronomiebesuche.

Der FPÖ geht es mit einem Antrag um einen vollen Entschädigungsanspruch nach dem Epidemiegesetz für alle Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe bis zum Zeitpunkt der Aufhebung des Corona-Betretungsverbots.

SPÖ für Gutscheinheft und Förderung der Gastronomie und Hotellerie im ländlichen Raum

Die österreichischen Touristik- und Gastronomiebetriebe erleben heuer aufgrund der Corona-Krise eines der katastrophalsten Jahre der letzten Jahrzehnte, so die SPÖ. Ein wichtiges Instrument zur Unterstützung sei daher, mit einem Gutscheinheft Tagesausflüge zu fördern (774/A(E)). Diese würden nicht nur die Betriebe, sondern auch die Bevölkerung unterstützen, halten die SozialdemokratInnen fest. Konkret fordern sie, für Freizeitaktivitäten und Gastronomiebesuche Gutscheine für die in Österreich lebenden Menschen von 50 € pro Erwachsenem und 25 € pro Kind zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus brauche es gezielte Maßnahmen zur Stärkung des Tourismus im ländlichen Raum. Daher spricht sich die SPÖ für die Förderung des Ausbaus der Gastronomie und Hotellerie aus, die mit nachhaltig produzierenden regionalen, landwirtschaftlichen Betrieben zusammenarbeiten und vor allem regionale qualitativ hochwertige Produkte verwenden. Geht es nach den SozialdemokratInnen, sollen dabei insbesondere kleine und mittlere Gastronomie- und Hotelbetriebe, die das Herz sehr vieler touristischer Regionen sind, von diesen Förderungen direkt profitieren (640/A(E)).

FPÖ fordert für Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe Entschädigungsanspruch nach dem Epidemiegesetz

Die FPÖ fordert von der Bundesregierung umgehend einen Entschädigungsanspruch in voller Höhe nach dem Epidemiegesetz für alle Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, die vom behördlichen Betretungsverbot aufgrund der Corona-Pandemie betroffen sind oder waren (745/A(E)). Diesen gelte es bis zum Zeitpunkt der Aufhebung des Betretungsverbots für die jeweilige Branche sicherzustellen. Zugleich üben die Freiheitlichen Kritik an der "Ankündigungspolitik" der Regierung, verweisen auf enormen finanziellen Druck der Tourismusbetriebe und pochen auf "rasche und echte Unterstützung". (Schluss) mbu


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