Parlamentskorrespondenz Nr. 857 vom 27.08.2020

Bundesrat trauert um Walter Strutzenberger

Bundesratspräsidentin Eder-Gitschthaler: "Bundesrat verliert langjähriges engagiertes Mitglied"

Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler zeigt sich tief betroffen über das Ableben des ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden und späteren Vizepräsidenten des Bundesrats Walter Strutzenberger. Der Abteilungsinspektor des Kriminaldienstes i.R. war 13 Jahre lang Mitglied des Bundesrats und als Vorsitzender des Datenschutzrates und als Präsident der Österreichisch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft tätig. "Wir verlieren mit Walter Strutzenberger einen langjährigen und geschätzten Kollegen. Meine Anteilnahme und mein Mitgefühl gelten besonders seinen Hinterbliebenen", so die Präsidentin der Länderkammer.

Geboren am 8.Juni 1928 in Wien, absolvierte Walter Strutzenberger nach der Pflichtschule zunächst von 1942 bis 1944 eine Schnittmacherlehre. Nach dem Krieg trat er 1946 in den Polizeidienst bei der Wiener Sicherheitswache ein und wechselte dann 1952 in den Kriminaldienst. Er engagierte sich in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) und bekleidete dort zahlreiche Funktionen, außerdem war er Mitglied im Bundesvorstand des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB).

Von 31.Dezember 1982 bis 31.Dezember 1995 gehörte er dem Bundesrat an, von 29.November 1987 bis 30.Juni 1988 als stellvertretender Vorsitzender und von 1.Juli 1988 bis 31.Dezember 1995 als Vizepräsident. Walter Strutzenberger wurde mit mehreren Ehrenzeichen ausgezeichnet, unter anderem 1990 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich. (Schluss) med