Parlamentskorrespondenz Nr. 1124 vom 04.11.2020

Parlament: Weltweite Solidaritätsbekundungen nach Terrorattentat in Wien

Internationale Organisationen und PräsidentInnen anderer Parlamente erschüttert von Terror in Wien

Wien (PK) - Nach dem Terroranschlag in Wien zeigt die Welle an Kondolenzschreiben und Solidaritätsbekunden aus der ganzen Welt an Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka das gute internationale Standing des österreichischen Parlaments. „Es ist bewegend zu sehen, wie viele Solidaritätsbekundungen aus dem Ausland mich bereits persönlich erreicht haben und auch noch weiter im österreichischen Parlament eintreffen“, sagt Nationalratspräsident Sobotka. „Ein Terrorattentat eines Islamisten, wie wir es am Montagabend erleben mussten, ist niemals nur ein nationales Ereignis, sondern hat immer auch eine internationale Dimension. Wir dürfen alle Kraft und Stärke aus der Gewissheit ziehen, dass – über alle ideologischen und parteipolitischen Grenzen hinweg – das feige Attentat in Wien international verurteilt wird, die internationale Gemeinschaft in Gedanken bei den Opfern und Hinterbliebenen des Anschlages ist und deren Schmerz und Entsetzen teilt."

Große Zahl an Trauer- und Solidaritätsbekundungen international

In zahlreichen Solidaritätsbekundungen drücken VertreterInnen anderer Parlamente – schriftlich oder auch in persönlichen Gesprächen mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka – ihre Anteilnahme aus. Unter ihnen befinden sich der Bundestagspräsident von Deutschland Wolfgang Schäuble, Italiens Präsident der Abgeordnetenkammer des Parlaments Roberto Fico, der kanadische Premierminister Justin Trudeau gemeinsam mit seinem Außenminister François-Philippe Champagne, die ParlamentspräsidentInnen von Belgien, Griechenland, Dänemark, Schweden, Estland, der Russischen Föderation und vieler weitere Staaten.

Auch die Anteilnahme der Nachbarstaaten Österreichs zeigt die durch viele diplomatische Bemühungen und internationale Besuche geschaffene Gemeinschaft und Solidarität der parlamentarischen Einrichtungen. Der ungarische Parlamentspräsident Laszlo Köver sprach seinem Amtskollegen Wolfgang Sobotka seine Anteilnahme ebenso aus, wie der Senatspräsident der Tschechischen Republik Miloš Vystrčil. Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn zeigte sich ebenfalls betroffen nach dem Anschlag in Wien. Einer der Verletzten ist ein luxemburgischer Student. Die Spitzen des House of Commons im Vereinigten Königreich Großbritannien sprachen ebenfalls ihre Anteilnahme aus.

Auch VertreterInnen internationaler Organisationen wie der Inter-Parliamentary Union mit derzeit 179 Mitgliedsländern bekundeten Nationalratspräsident Sobotka ihre Solidarität, genauso wie Rik Daems, Präsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates. Das slowakische Parlament unter dem Vorsitz von Parlamentspräsident Boris Kollár plant in seiner nächsten Sitzung am kommenden Dienstag eine Schweigeminute für die Opfer des Anschlags abzuhalten. (Schluss) red