Parlamentskorrespondenz Nr. 58 vom 21.01.2021

Neu im Gleichbehandlungsausschuss

SPÖ setzt sich für verpflichtende Frauenquoten in Vorständen ein

Wien (PK) – Seit 2018 gibt es eine verpflichtende Geschlechterquote von 30% in börsenotierten Gesellschaften und Gesellschaften mit über 1.000 Angestellten. Diese 30-Prozent-Quote zeige Wirkung, wie die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek in einem Entschließungsantrag (1234/A(E)) anführt. Der Frauenanteil in den betroffenen Aufsichtsräten habe sich seit Einführung der Quote von 18,8% auf 27,2% erhöht. Großen Nachholbedarf sieht sie jedoch in den Vorstandsetagen. Im Jänner 2021 waren nur 15 von 190 Vorstandsmitgliedern von ATX-Unternehmen Frauen, was einer Quote von 7,9% entspricht. Heinisch-Hosek will deshalb die Bundesregierung dazu auffordern, eine Regierungsvorlage auf den Weg zu bringen, in der die Anhebung des Frauenanteils in den Vorständen von staatsnahen und börsenotierten Unternehmen sowie in Gesellschaften, in denen dauernd mehr als 1000 ArbeitnehmerInnen beschäftigt sind, auf mindestens 30% bis zum Jahr 2024 vorgeschrieben wird. Wenn die Quote nicht erfüllt werde, solle es Sanktionen geben, so die Forderung. (Schluss) kar