Parlamentskorrespondenz Nr. 1033 vom 29.09.2021

Neu im Familienausschuss

SPÖ fordert Verdoppelung des Schulstartgeldes und Auszahlung im August

Wien (PK) – Dem Familienausschuss wurden zwei Initiativen der SPÖ zum Thema Schulstartgeld zugewiesen. Laut Antragstellerin Eva-Maria Holzleitner habe die COVID-19-Pandemie auch im zweiten Jahr bei vielen Familien finanzielle Spuren hinterlassen und Gehaltseinbußen oder gar Jobverlust mit sich gebracht. Insbesondere AlleinerzieherIinnen seien stark von Armut betroffen oder bedroht. Zusätzlich stelle der Beginn eines neuen Schuljahres immer eine große Belastung für die Betroffenen dar, wobei Eltern mit Ausgaben von rund 100 € bis 300 € pro Kind konfrontiert seien. Insgesamt gaben Familien im Jahr 2020/21 durchschnittlich 2.132 € für den Schulbesuch ihrer Kinder aus, haben Berechnungen der Arbeiterkammer ergeben.

Von sozialer Gerechtigkeit könne hier nicht die Rede sein, da Kinder aus einkommensschwachen Familien nicht annähernd die gleichen Startbedingungen wie ihre MitschülerInnen aus finanziell gut situierten Verhältnissen haben würden, gibt Eva-Maria Holzleitner zu bedenken. Die Kinder- und Jugendsprecherin der SPÖ fordert daher die politisch Verantwortlichen auf, das Schulstartgeld auf 200 € zu verdoppeln und rückwirkend für das Schuljahr 2021/22 auszubezahlen (1890/A(E)). Da viele Schulmaterialien bereits in den Sommerferien gekauft würden, sollte das Schulstartgeld ab nächstem Jahr bereits im Monat August gemeinsam mit der Familienbeihilfe überwiesen werden, lautet die zentrale Forderung des zweiten Entschließungsantrags (1891/A(E)). (Schluss) sue