Parlamentskorrespondenz Nr. 1092 vom 11.10.2021

Neu im Landwirtschaftsausschuss

FPÖ für die Entnahme von Problemwölfen

Wien (PK) – Die Freiheitlichen sind über den Anstieg der Wolfrisse im heurigen Almsommer besorgt. Laut Antragsteller Gerald Hauser sind 2021 rund 450 Schafe, mehrheitlich von Mai bis September, von Wölfen gerissen worden. Dies bedeute eine Steigerung um 53% gegenüber dem Vorjahr. Zwar sei die Untragbarkeit der gegenwärtigen Situation unstrittig, konkrete Schritte würde die Landwirtschaftsministerin jedoch nicht setzen. Zum Schutz der traditionellen österreichischen Almwirtschaft und im Einzugsgebiet des Wolfes lebender Menschen brauche es statt "Willensbekundungen und Lippenbekenntnissen" ein "ordentliches Wolfsmanagement". Dementsprechende Anträge der FPÖ seien jedoch bisher von den Regierungsparteien abgelehnt worden. Deshalb fordern die Freiheitlichen einmal mehr die Bundesregierung auf, alle notwendige Maßnahmen für ein aktives Wolfsmanagement zu treffen, sowie die Entnahme von Problemwölfen durch eine Änderung des Schutzstatus zu ermöglichen. Dazu sei eine Änderung der europaweit gültigen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie nötig, heißt es in dem Entschließungsantrag (1915/A(E)). (Schluss) med