Bundesrat Stenographisches Protokoll 615. Sitzung / Seite 131

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Ich ersuche jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluß des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein Handzeichen. – Es ist dies Stimmenmehrheit .

Der Antrag, keinen Einspruch zu erheben, ist somit angenommen .

Hoher Bundesrat! Wir gelangen zur Abstimmung über den Beschluß des Nationalrates vom 28. Juni 1996 betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Ärztegesetz 1984 geändert und ein Bundesgesetz, mit dem die Ausbildung zu Tätigkeiten, die durch Rechtsvorschriften auf dem Gebiet des Gesundheitswesens geregelt sind, hiezu nicht berechtigten Einrichtungen untersagt wird (Ausbildungsvorbehaltsgesetz), erlassen wird.

Ich bitte jene Bundesrätinnen und Bundesräte, die dem Antrag zustimmen, gegen den vorliegenden Beschluß des Nationalrates keinen Einspruch zu erheben, um ein Handzeichen. – Es ist dies Stimmenmehrheit .

Der Antrag, keinen Einspruch zu erheben, ist somit angenommen .

11. Punkt

Bericht des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft über den Waldbericht 1994 (III-144 und 5210/BR der Beilagen)

Vizepräsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Wir gelangen nun zum 11. Punkt der Tagesordnung: Bericht des Herrn Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft über den Waldbericht 1994.

Die Berichterstattung hat Herr Bundesrat Ludwig Bieringer übernommen. Ich ersuche ihn höflich um die Berichterstattung.

Berichterstatter Ludwig Bieringer: Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der österreichische Waldbericht 1994 gibt Aufschluß über den Waldzustand, die wirtschaftliche Lage der Forstwirtschaft, die Wildbach- und Lawinenverbauung, die Forstorganisation, die internationalen Agenden der österreichischen Forstwirtschaft sowie die Beeinträchtigung des Waldes durch Wild und Weidevieh.

Weiters weist der Waldbericht wie in den Vorjahren auf den immer noch kritischen Zustand der Forstwirtschaft und des österreichischen Waldes hin. Als prekär ist die Situation im Schutzwald anzusehen. Schäden durch Wild und Weidevieh sowie zunehmende touristische Aktivitäten in diesen sensiblen Waldregionen lassen die Bemühungen zur Sanierung dieser Wälder trotz des damit verbundenen hohen finanziellen Einsatzes hinfällig erscheinen. Der wissenschaftliche Nachweis, daß die Luftverschmutzung einen wesentlichen Anteil an der Verursachung der neuartigen Waldschäden hat, ist ausreichend erbracht. Maßnahmen zur Verhinderung dieser Schäden werden durchgeführt.

Der von der österreichischen Forstwirtschaft eingeschlagene Weg naturnaher Waldwirtschaft muß konsequent weiter verfolgt werden. Der Aufbau ungleichaltriger, artenreicher und standortgerechter Waldbestände unter Ausnützung der natürlichen Verjüngung und anderer dynamischer Prozesse des Ökosystems erhöht die ökologische Stabilität, was in Hinblick auf die Abwehr von Schadeneinflüssen und die Anpassungsfähigkeit an eventuell sich ändernden Klimabedingungen von größter Wichtigkeit ist. Zugleich verschafft eine größere Baumartenvielfalt den Forstbetrieben eine breitere Produktpalette und größere wirtschaftliche Flexibilität.

Der Ausschuß für Land- und Forstwirtschaft stellt nach Beratung der Vorlage am 9. Juli 1996 mit Stimmenmehrheit den Antrag , diesen Bericht zur Kenntnis zu nehmen.

Vizepräsident Dr. DDr. h. c. Herbert Schambeck: Wir gehen in die Debatte ein.

Zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Andreas Eisl. Ich erteile es ihm.


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