Bundesrat Stenographisches Protokoll 622. Sitzung / Seite 101

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meine ich die Sporthallenbenützungsgebühren. In Zeiten der knappen Kassen ist es natürlich auch ein Thema, und ich bekenne mich dazu, daß man den Verursachern, ganz egal wo, sagt: Das müßt ihr bezahlen, diese Kosten sind entstanden!

Aber in diesem Fall weiß ich aufgrund meiner Recherchen, daß die Administration dieser Hallenbenützungsgebühren für diese Administration, für diese Einkassierung und für diese Zuweisung fast aufgeht.

Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Diesen Punkt müßten wir interministeriell klären, den Transfer müßte man anders gestalten, denn die Vereine müssen letztendlich wieder Mittel finden. Noch dazu ist der Erlös für die Republik, für unseren Staat kein großer, wie gesagt, die Administration verursacht hohe Kosten. Hier, so glaube ich, sollte man – ich glaube es eigentlich nicht, sondern ich bin überzeugt davon – den Hebel ansetzen und sich das genau anschauen.

Geschätzte Damen und Herren! Sport hat eine enorme Bedeutung. Ich habe die Wirtschaft erwähnt, ich habe die Umwegrentabilität erwähnt, aber ich erwähne ganz besonders die Gesundheit, die körperliche Ertüchtigung.

In diesem Sinne ist der Sportbericht ein guter Bericht. Er geht in die richtige Richtung. Wir von der ÖVP werden diesem Sportbericht gerne zustimmen und wünschen Ihnen, sehr geehrter Herr Staatssekretär, daß Sie diese Arbeit in dieser Art fortführen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Bundesräten der SPÖ.)

16.45

Vizepräsident Jürgen Weiss: Als nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Engelbert Weilharter. Ich erteile es ihm.

16.45

Bundesrat Engelbert Weilharter (Freiheitliche, Steiermark): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Ich glaube, wohl niemand hier in diesem Raum und darüber hinaus respektiert nicht und anerkennt nicht die Leistungen unserer Sportler. Es steht, glaube ich, auch außer Zweifel, daß der Sport in Österreich und über Österreich hinaus eine Bedeutung hat, daß sehr viel Idealismus von seiten ehrenamtlicher Funktionäre dahintersteckt, daß sehr viel Idealismus von seiten der Sportler erbracht wird, und nicht zu vergessen ist, daß eine große Bereitschaft der Wirtschaft gegeben ist, diesen unseren Sport zu unterstützen.

Ich darf von dieser Stelle aus namens meiner Fraktion allen Sportlern, allen, die diesen Sport unterstützen, Respekt und Anerkennung zollen.

Meine Damen und Herren! Ich wäre fast geneigt zu sagen: Hätten wir diesen Geist innerhalb der Regierung, wie ihn unsere Sportler haben, so würden wir nicht stundenlang über eine Regierungserklärung debattieren müssen, sondern wäre unsere Regierung auch bei ihren Aufgaben – wie unsere Sportler – gut trainiert, gut vorbereitet und vor allem mit klaren Zielen ausgestattet, dann könnten wir auch diese Diskussionen in kürzerer Zeit abführen. (Zwischenruf bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Es steht außer Zweifel, daß sich unsere Sportler diesen nationalen und internationalen Herausforderungen hervorragend stellen. Der Sportbericht, meine Damen und Herren, listet auch im Detail viele Zuwendungen auf – größere Positionen, kleinere Positionen –, und ich meine, dieser Sportbericht, wie er jetzt zur Beratung vorliegt, befaßt sich sehr wohl auch mit den sogenannten kleinen Dingen. Ich nenne nur ein paar Beispiele: Für den Salzburger Marathon wird ein Betrag in der Höhe von 5 000 S aufgewendet. Für ein Hallenhockeyturnier in Wien werden 5 000 S aufgewendet, für einen Stockschützenbewerb in Lafnitz 5 000 S und vieles dergleichen mehr.

Meine Damen und Herren! Ich glaube, dieser Bericht wurde von den Beamten in penibler Kleinarbeit sehr genau erstellt, und hier gebührt den Beamten, die damit befaßt waren, Dank und Anerkennung.


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