Bundesrat Stenographisches Protokoll 680. Sitzung / Seite 33

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sor Böhm von der Freiheitlichen Partei und bei Herrn Professor Konecny, der auch mein Stellvertreter im Ausschuss war. Auch für diese Unterstützung bin ich Ihnen sehr dankbar. Vor allem bedanke ich mich bei meinem Fraktionsobmann Ludwig Bieringer, der mich sehr unterstützt hat und mir in dieser Zeit eine wertvolle Begleitung gewesen ist. Ich bin für diese vier Jahre sehr dankbar. Ich danke auch den Mitarbeitern der Parlamentsdirektion, insbesondere Herrn Bundesratsdirektor Labuda. Es war eine tolle Zeit.

Ich habe natürlich gemerkt, dass sich gerade in letzter Zeit der Ton ein bisschen verschärft hat, und gebe auch zu, ich selbst habe durchaus manchmal dazu beigetragen. Ich bitte Sie, mir das nachzusehen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und möchte mich noch einmal herzlich bedanken! (Allgemeiner Beifall.)

10.33

Vizepräsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Herr Mag. Strugl! Auch ich darf Ihnen von dieser Stelle aus alles Gute für Ihre zukünftige Tätigkeit wünschen! Ich darf mich auch für Ihre Art der Vorsitzführung im Ausschuss und für Ihre Mitarbeit hier im Hause bedanken. Dass wir bei allen unterschiedlichen Meinungen, die wir natürlich haben, letztendlich immer gut miteinander umgegangen sind, auch das gehört zu Ihren Verdiensten. Vielen herzlichen Dank für Ihre Arbeit hier im Bundesrat und vor allen Dingen: Alles Gute für Ihre weitere Tätigkeit! (Allgemeiner Beifall.)

Als Nächster zu Wort gemeldet hat sich Herr Bundesrat Professor Konecny. – Bitte.

10.34

Bundesrat Albrecht Konecny (SPÖ, Wien): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Hoher Bundesrat! Die alljährliche Debatte über den Außenpolitischen Bericht hat natürlich auch den Sinn, über die Ereignisse des Zeitraumes, über den berichtet wird, zu debattieren. Aber sie ist in erster Linie Anlass für eine außenpolitische Grundsatzdebatte und im heutigen Fall sicherlich auch eine Debatte, die sehr stark von aktuellen Anlassfällen geprägt wird. Das sollte uns aber nicht daran hindern, auch klar auszusprechen, welch wertvoller Behelf der Außenpolitische Bericht für die politische Arbeit ist.

Natürlich kann man über die Dinge, die darin behandelt werden, unterschiedlicher Meinung sein. Aber gerade beim Außenpolitischen Bericht 2000 – das möchte ich hier ausdrücklich anerkennen – sind jene außenpolitischen Themen, die zwischen Regierung und Opposition kontrovers behandelt wurden und naheliegenderweise kontrovers zu behandeln sind, in einer Art dargestellt, dass auch wir Sozialdemokraten, wie ich ausdrücklich betonen möchte, kein Problem haben, diesem Bericht, der über Fakten berichtet und keine Wertungen vornimmt, zuzustimmen.

Ich möchte das auch zum Anlass dafür nehmen, mich bei jenen Mitarbeitern des Außenministeriums, die sich der, wie ich weiß, ziemlich anstrengenden Aufgabe unterziehen, den Bericht zusammenzustellen, besonders herzlich für diese Arbeit zu bedanken. (Allgemeiner Beifall.)

Herr Präsident Schöls hat gewissermaßen ein Leitmotiv für diese Sitzung gesetzt, als er uns bereits am Beginn zu einer Minute des Gedenkens für die Opfer dieses unvorstellbaren, wirklich in historischer Dimension zu sehenden Terroranschlages eingeladen hat. Ich möchte dieses Thema hier behandeln, nicht weil es im Bericht nicht angeschnitten werden konnte, sondern weil es wirklich eine Dimension hat, von der nicht nur sensationslüsterne Beobachter meinen, dass die Welt vor und nach dem 11. September 2001 nicht dieselbe ist.

Das Thema hat viele Dimensionen, und ich werde versuchen, ein paar von ihnen anzudeuten und auf sie einzugehen. Zunächst hat es eine Dimension, die ihre Heimat zutiefst im Gefühl der Menschen hat. Da ist vor allem das Gefühl des Entsetzens von all jenen, die im Zeitalter der modernen Medienkommunikation in einer ungewöhnlich unmittelbaren Weise Augenzeugen wurden, elektronische Augenzeugen des Geschehens waren, und die Angst, die die Menschen


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