und Verwaltungs-
und Staatsreform
initiativ und
effizient umzusetzen.“
*****
Wir erlauben uns, auf das beiliegende
Regierungsprogramm zu verweisen.
Meine sehr
geehrten Damen und Herren! In diesem Sinne wünsche ich der neuen österreichischen
Bundesregierung ein herzliches Glückauf für die Bewältigung ihrer schweren
Aufgaben. Wir sind davon überzeugt, dass Bundeskanzler Dr. Wolfgang
Schüssel und Vizekanzler Haupt die Garanten dafür sind, dass das zum Wohle der
Bürgerinnen und Bürger dieses Landes umgesetzt wird. Glück auf der neuen
österreichischen Regierung! (Beifall bei der ÖVP und den Freiheitlichen.)
10.55
Vizepräsidentin
Anna Elisabeth Haselbach: Der von den Bundesräten Bieringer, Dr. Böhm und Kollegen
eingebrachte Entschließungsantrag betreffend Umsetzung des Regierungsprogrammes
der österreichischen Bundesregierung für die XXII. Gesetzgebungsperiode
ist genügend unterstützt und steht demnach mit in Verhandlung.
Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Darf ich Sie nur um eines bitten: Bei
aller Rechtmäßigkeit von Zwischenrufen in einer parlamentarischen Versammlung
würde ich Sie doch bitten, wenn wir schon hören, dass der Redner Probleme beim
Sprechen hat, weil er erkältet ist, darauf Rücksicht zu nehmen. Es kann auch
andere Redner in diesem Haus betreffen, dass sie vielleicht heiser und
erkältet sind. Bitte, nehmen Sie darauf Rücksicht, vor allen Dingen auch
darauf, dass wir jeden verstehen wollen, der am Wort ist, aber auch die
Zwischenrufe verstehen wollen. Sie können in einer Lautstärke sein, dass auch
der Redner zu hören ist.
Ich bitte nun Herrn Bundesrat Schennach ans Rednerpult. – Bitte.
10.56
Bundesrat
Stefan Schennach (Grüne, Wien): Sehr geehrte Frau
Präsidentin! Sehr geehrter Herr Bundeskanzler! Sehr geehrter Herr Vizekanzler!
Meine Damen und Herren der Bundesregierung! Sehr geehrte Damen und Herren des
Bundesrates! Österreich hat wieder eine neue Regierung. Aber wie neu ist sie
denn? – Um Schüssel II zu bekommen, hätte man eigentlich nicht wählen
müssen. Man hätte die Regierung einfach weiterarbeiten lassen können.
Wir alle erinnern
uns noch daran, mit welch dramatischen Worten damals der Herr Bundeskanzler
nach der Knittelfelder Rabaukenaktion – übrigens, Herr Klubobmann Böhm,
ich weiß bis heute nicht, was Sie dort zu suchen gehabt haben (Bundesrat Gasteiger: Hö!), das hat mich
wirklich sehr verwundert – angekündigt hat, dass Österreich vorzeitige
Neuwahlen braucht, und zwar mit dem Hinweis auf Stabilität.
Diese Stabilität
ist heute in keiner Weise anders als damals, als die Regierung vorzeitig aufgelöst
wurde. Vielleicht ist der Instabilitätsfaktor sogar noch gestiegen, denn die
Regierung hat erstens eine geringere Mehrheit im Nationalrat, aber der
derzeitige Regierungspartner der ÖVP ist schon auf Grund der Ereignisse der
Wahlen instabiler geworden: Er ist in Graz vom zweiten auf den fünften Platz
abgerutscht. Die Umfragen in Niederösterreich und Tirol versprechen der FPÖ den
Auszug aus den Landtagen. In Oberösterreich droht die nächste schwere Wahlschlappe.
Dieser Koalitionspartner ist stabiler? Mit diesem Koalitionspartner kann man
guten Gewissens eine Regierung bilden?
Bekommen haben wir
eine neue Bundesregierung nach dem Prinzip „more of the same“. Warum „more of
the same“? – Einerseits ist die Regierung um zwei Staatssekretariate vergrößert.
Das wird wahrscheinlich ein Zugeständnis auf Grund der Verkleinerung des
Koalitionspartners sein. Wir haben keine Präambel mehr in dieser
Regierungserklärung. Das Familienprinzip ist auch da.
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