rungen und vielleicht
zusätzliche Förderungen möglich sein wird, ist auch klar, und dabei werden Sie
mir wahrscheinlich Recht geben. Der Betrieb wird das sonst nicht tragen können,
und dann werden einfach keine Frauen mehr eingestellt werden. Das hat dann
einen negativen Effekt, weil ... (Bundesrat
Konecny: Haben Sie das schon mit dem Finanzminister abgeklärt?)
Zum Finanzminister
habe ich mich schon geäußert – da haben Sie, glaube ich, noch Zeitung gelesen.
Ich habe Ihnen gesagt, dass mir die Steuerentlastung sehr wichtig ist, Herr
Professor Konecny! (Bundesrat Konecny: Sie haben gesagt: zusätzliche Unterstützungen!) Ich freue mich, dass wir in Ihnen
auch einen Unterstützer in der Frauenpolitik gefunden haben, Herr Professor
Konecny! (Beifall
bei den Freiheitlichen.) Ich werde Ihr Verhalten auch in Zukunft daran
messen. (Bundesrat Konecny: Das dauert lange, bis
Sie draufkommen, aber fraktionsintern ist das bekannt!)
Die erste Etappe
der Steuerentlastung ist eine große Hilfe gerade für Frauen, weil die Gruppe
der unteren Einkommensbezieher bedauerlicherweise noch immer zu zwei Dritteln
aus Frauen besteht. Daher ist die Umsetzung ganz wichtig und muss diese
Steuerreform rechtzeitig – und da wende ich mich an Herrn Staatssekretär
Morak als Vertreter des Kanzlers – eingefordert werden.
Ich sage es noch
einmal: Ich werde hier von dieser Kanzel aus das sehr wohl einfordern –
das ist keine Büttenkanzel, aber immerhin (Heiterkeit
bei der SPÖ) –, denn es kann nicht sein – und das betone ich noch
einmal –, dass man den Leuten die Belastungen ankündigt und diese auch umsetzt
und die Entlastungen aufgeschoben werden. Dafür werde ich mich sicherlich nicht
hergeben, und ich bin überzeugt davon, meine Fraktion ebenfalls nicht. (Beifall
bei den Freiheitlichen.)
Bildung und
Forschung wurden schon erwähnt; ich kann das nur unterstreichen. Für mich ist
es sehr wichtig, dass ein Land – und auch da beziehe ich mich wieder auf
die Frauen – einen hohen Ausbildungsstand hat, um auch die
Wirtschaftskraft zu erhalten und auszubauen. Nur gut ausgebildete Menschen sind
ein Garant dafür, dass entsprechende Arbeitsplätze in einem Staat geschaffen
werden können und dass es auch ein hohes Einkommensniveau gibt.
Einen Aspekt
möchte ich noch erwähnen, weil Kollege Schennach die Volksgruppen angesprochen
und gesagt hat, wir würden in Kärnten die Volksgruppen zu wenig beachten. Ich
würde mir wünschen – leider ist Kollege Schennach jetzt nicht da –,
dass die anderen Staaten, die jetzt in den europäischen Raum eintreten werden,
mit den italienischen, mit den tschechischen und mit den rumänischen
Volksgruppenangehörigen in dieser Weise umgehen würden, wie Kärnten das mit den
Slowenen tut. Ich würde mir wünschen, dass es nur annähernd so
wäre, denn dann könnten wir von einem friedlichen Miteinander, von einem
demokratischen Miteinander in diesem Bereich reden. Ich und meine Fraktion
werden hier ebenfalls darauf schauen, dass die entsprechenden Maßnahmen, die
im Regierungsprogramm dazu enthalten sind, auch umgesetzt werden.
Das heißt also,
dass wir darauf achten werden, dass all das, was mit den Beneš-Dekreten beziehungsweise mit
entsprechenden Forderungen verbunden ist, auch in Zukunft eingehalten wird und
dass wir in Europa den Volksgruppen das Recht geben, so zu leben und ihre
Kultur zu pflegen, wie das in Kärnten bei den Slowenen oder in Burgenland bei
den Kroaten der Fall ist. (Beifall bei den Freiheitlichen.)
Eines möchte ich noch sagen, weil mir das als Kärntnerin doch am Herzen liegt: Ich weiß schon, dass das nicht unbedingt im Regierungsprogramm stehen kann, aber mir ist es schon wichtig, dass die Kärntner Forderungen, die teilweise schon in früheren Jahren paktiert wurden, zum Beispiel betreffend Infrastruktur, auch von der neuen Regierung umgesetzt werden, denn es kann nicht so sein, dass gewisse Bundesländer schlechter gestellt sind als andere. Das erwarte ich mir, auch wenn wir jetzt einen neuen Infrastrukturminister haben, der kein Kärntner ist. So viel Fairness, so viel Gleichheitsdenken erwarte ich mir auch in Zukunft. Das heißt, die Förderungen sollen auch in Zukunft dort hinfließen, wofür sie bereits beschlossen wurden. Ich
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