nell betreut
werden, bis sie tatsächlich den Weg zum Vereinssport und über den Vereinssport
unter Umständen zum Spitzensport gefunden haben.
Auch da bin ich
für jede Idee, die umsetzbar ist, äußerst dankbar. Ob das dann in Form eines
Schulsportvereines oder eines Fachverbandes Schulsport seine Umsetzung finden
wird, ist völlig egal, Hauptsache ist, dass wir ein entsprechendes Bindeglied
zwischen Schule und Verein entwickeln können.
Es wird ganz
wichtig sein – Kollege Schennach wird hoffentlich alle unsere Bemühungen
unterstützen –, dass wir die Darstellung der gesamten Palette des Sports,
einschließlich des Behindertensports, im ORF nicht nur sicherstellen, sondern
auch ausbauen und es vor allem ermöglichen, dass die Sendezeiten so gelagert
sind, dass es entsprechende Einschaltquoten geben kann, denn
Berichterstattungen in TW1 von 1 Uhr Früh bis 3 Uhr Früh erzielen
nicht sonderlich hohe Einschaltquoten (Bundesrat
Binna: Gar keine!) und sind dann auch für Sponsoren nicht sonderlich
attraktiv. – Bitte? (Bundesrat Binna:
Gar keine!) – Ja. Es wird also an uns liegen, bessere Sendeplätze für alle
Sportarten im Bereich der Berichterstattung auch vom ORF1 zu bekommen, weil
Sponsoren natürlich Interesse an Quoten haben. Und nur so ist es möglich, mehr
Geld für den Sport flüssig zu machen.
Das Budget wird in
Summe nicht viel mehr hergeben, obwohl wir erreichen konnten, dass, weil wir
jetzt das Jahr der Behinderten haben, ein Extrazuschuss in der Höhe von
1,5 Millionen € insbesondere für den Behindertensport in diesem Budget
vorgesehen sein wird.
Das sind die
wesentlichen Vorhaben in Kürze, damit ich nicht mit dem Vorwurf leben muss, ich
hätte zu meinem ureigenen Bereich im Bundesrat nicht entsprechend Auskunft
gegeben. – Danke. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)
16.30
Vizepräsidentin
Anna Elisabeth Haselbach: Zu Wort gemeldet ist Frau
Bundesrätin Bachner. – Bitte.
16.30
Bundesrätin
Roswitha Bachner (SPÖ, Wien): Sehr geschätzte Frau
Präsidentin! Sehr geschätzte Herren Staatssekretäre! Liebe Kolleginnen, liebe
Kollegen des Bundesrates! Ich gebe zu, dass ich heute zu dieser Sitzung mit
einer gesteigerten inneren Erwartung gegangen bin. Erstens war ich neugierig,
wie man denn von Seiten der Regierung das Regierungsprogramm interpretieren
wird, und zweitens war ich natürlich sehr gespannt auf die neuen Kolleginnen
und Kollegen, die jetzt hier auf der Regierungsbank sitzen. Ich muss ganz
ehrlich sagen, ich war angenehm überrascht.
Ich habe heute in
den vielen Stunden – der Kollege hat es schon gesagt, es sind mittlerweile
schon etwas mehr als sieben Stunden – doch sehr viel von den neuen
Kolleginnen und Kollegen auf der Regierungsbank, von den neuen
Regierungsmitgliedern an fachlichem Input erlebt. (Beifall bei Bundesräten
der ÖVP und der Freiheitlichen. – Bundesrat Boden: Langsam!)
Vor allem habe ich auch gemerkt ... (Zwischenruf bei der ÖVP.) – Man
sollte auch positiv denken, völlig richtig, so sehe ich das auch immer, auch
wenn es nur kurze Zeit andauert. – Nein, Spaß beiseite, ich meine es so, wie
ich es gesagt habe, ich war angenehm überrascht und habe sehr viel Positives an
fachlichem Inhalt gehört. (Vizepräsident Weiss übernimmt den
Vorsitz.)
Vor allem haben
mir die Vortragsweise, die Tatsache, dass doch ein Händereichen festzustellen
war – das habe ich großteils bemerkt –, und auch die Einladung gefallen. Es hat
mir besonders von Herrn Minister Pröll gefallen, dass er gesagt hat: Wir wollen
drei Monate Zeit geben, jeder soll sich einbringen können, auch die
Sozialpartner sind eingeladen. – Das sind für mich Vorgangsweisen, mit
denen ich leben kann. Wenn man das in Zukunft so handhabt, dann ist es, so
meine ich, möglich, Programme gemeinsam zu gestalten, und dann werden sie auch gemeinsam
getragen.
Dieser positive Eindruck, den ich jetzt geschildert habe, hat genau bis zu dem Zeitpunkt angehalten, als Sie, Herr Staatssekretär, am Wort waren. (Staatssekretär Mag. Schweitzer: Un-
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