Weiters liegt ein
Antrag der Bundesräte Professor Konecny, Schennach und Kollegen auf Fassung einer Entschließung betreffend
Irak-Krise, beruhend auf den einstimmigen Empfehlungen des Nationalen
Sicherheitsrats der Republik Österreich, vor.
Ich lasse über den
Entschließungsantrag der
Bundesräte Professor Konecny, Schennach und Kollegen abstimmen.
Ich bitte jene
Bundesrätinnen und Bundesräte, die diesem Antrag zustimmen, um ein Handzeichen. –
Es ist dies Stimmenminderheit.
Der Antrag auf
Fassung der gegenständlichen Entschließung ist daher abgelehnt.
Ordnungsruf
Präsident Herwig Hösele: Meine sehr geehrten Damen und
Herren! Ich habe am Vormittag Herrn Professor Konecny bei seinen Ausführungen um
Mäßigung gebeten. Der ÖVP-Fraktionsführer des Bundesrates Ludwig Bieringer hat
gemäß § 71 der Geschäftsordnung des Bundesrates in Verbindung mit
§ 70 der Geschäftsordnung des Bundesrates in zwei Fällen die Erteilung
eines Rufes zur Ordnung an Herrn Professor Konecny verlangt. Er beruft sich dabei
auf das vorläufige Stenographische Protokoll, wonach Bundesrat Konecny zum Bundeskanzler wörtlich gesagt
hat – ich zitiere –:
„Sie haben –
das hat diese Regierungsbildung gezeigt – einmal mehr bewiesen, dass Sie
ein fähiger Politiker sind, aber, Herr Bundeskanzler, sie hat noch mehr
gezeigt: Sie sind mehr als nur ein fähiger Politiker, Sie sind ein zu allem
fähiger Politiker!“
Es handelt sich
dabei um eine Unterstellung einer Unehrenhaftigkeit. Ich erteile Ihnen daher
gemäß § 70 Abs. 1 der Geschäftsordnung des Bundesrates für die
Äußerung „Sie sind ein zu allem fähiger Politiker“ einen Ordnungsruf.
Ferner hat
Bundesrat Bieringer für folgende Äußerung Ihrerseits einen Ordnungsruf
verlangt – ich zitiere –: „Von Julius Raab wird der Satz überliefert:
Lug’ hin, Lug’ her, g’nutzt hat’s. Ich weiß schon, Herr Bundeskanzler, so
grobe, aber auch ehrliche Worte kommen Ihnen nicht über die Lippen, aber der
Tatbestand wird hier politisch erfüllt.“
Bundesrat
Bieringer sieht darin ebenfalls eine Beleidigung des Bundeskanzlers, da Sie
diesem damit Unehrlichkeit unterstellt haben. Da man Ihre Äußerung auch anders
interpretieren kann, nehme ich davon Abstand, Ihnen dafür einen Ruf zur Ordnung
zu erteilen. Alles in allem würde ich noch einmal um Mäßigung bitten.
2. Punkt
Beschluss des Nationalrates
vom 26. Februar 2003 betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das
Einkommensteuergesetz 1988, das Umsatzsteuergesetz 1994 und das
Erbschafts- und Schenkungssteuergesetz 1955 geändert werden (34/A und 16/NR sowie
6768/BR der Beilagen)
Präsident
Herwig Hösele: Wir gelangen nun zum 2. Punkt
der Tagesordnung: Bundesgesetz, mit dem das Einkommensteuergesetz 1988,
das Umsatzsteuergesetz 1994 und das Erbschafts- und
Schenkungssteuergesetz 1955 geändert werden.
Die
Berichterstattung hat Herr Bundesrat Johann Kraml übernommen. Ich bitte um den
Bericht.
Berichterstatter
Johann Kraml: Herr Präsident! Herr
Staatssekretär! Meine Damen und Herren! Der Bericht liegt Ihnen schriftlich
vor. Ich komme zum Beschlussantrag.
Der
Finanzausschuss stellt nach Beratung der Vorlage am 11. März 2003 mit
Stimmeneinhelligkeit den Antrag,
keinen Einspruch zu erheben.
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