Ich zitiere Herrn
Dinkhauser aus Tirol: Pensionsreform – schreiendes Unrecht.
Ich zitiere
nochmals Herrn Dinkhauser: Schüssel kann Regierung nicht weiterführen, wenn er
Pensionsreform so durchziehen lässt.
Ich zitiere die
Kollegin der FCG, Christine Gubitzer: Das ist modernes Raubrittertum.
Ich zitiere
nochmals Frau Kollegin Gubitzer: Pensionsreform als Sammeln von Geld, um irgendwie
das Budget abzusichern.
Ich zitiere Herrn
Abgeordneten Neugebauer: Kurzfristig sind derart gravierende Maßnahmen nicht
notwendig.
Ich zitiere die
FCG-Frauen: Frauen um Alterssicherung betrogen. (Bundesrat Mag. Himmer:
Haben Sie etwas Eigenes auch noch?) – Ich brauche nicht zu zitieren,
ich sage Ihnen, was ich denke. Ich kann aber nur andere Personen zitieren,
lieber Kollege Himmer!
Ich zitiere den
Herrn Verteidigungsminister: Unsoziale Maßnahmen.
Ich zitiere Herrn
Landeshauptmann van Staa: Sonst droht Widerstand aus Tirol, sollte diese unsoziale
Regelung umgesetzt werden.
Ich könnte diese
Liste noch beliebig fortsetzen, will aber nicht ... (Bundesrat Mag. Himmer:
In 20 Minuten?) – Ich habe in diesen 20 Minuten noch etwas anderes zu
sagen und will nicht nur zitieren, Herr Kollege Himmer!
Ich wollte damit
nur zum Ausdruck bringen, dass es nicht immer die Aussagen der Opposition sind,
die Sie zu bekritteln haben, sondern diese kontroversen Aussagen zur
Pensionsreform kommen aus Ihren eigenen Reihen und von der Gewerkschaft, aber
nicht von der FSG, sondern von der FCG! Das sollte Ihnen schon zu denken
geben.
Herr Vizekanzler!
Es gab heute Vormittag eine Fragestunde. Obwohl Frau Staatssekretärin Haubner
in dieser Fragestunde bereits viele verschiedene Schritte einer Nachjustierung
angedeutet hat, um vorgesehene harte Maßnahmen sozusagen abzufedern, bleibt
doch noch vieles offen.
Ich frage mich,
weil so viele Fragen offen bleiben und weil so vieles nachjustiert werden muss:
Warum hat man das nicht vorher in diesen Begutachtungsentwurf eingebaut, wenn
man schon gewusst hat, was alles schief läuft?
Ich will weder die
Experten beschuldigen, die Daten nicht richtig errechnet zu haben, auf welcher
Seite diese Experten auch immer stehen mögen, aber ich muss sagen: Irgendetwas
ist da schief gelaufen!
Es musste schnell
gehen, Herr Vizekanzler! Doch wie immer, wenn etwas schnell gehen muss,
entsteht eine Husch-Pfusch-Vorlage, und wir haben das in den letzten drei
Jahren erlebt. Speed kills – dieser Ausdruck ist noch immer aktuell!
Ich werde mich
jetzt bemühen, liebe Kolleginnen und Kollegen, zu erklären, wie prekär durch
die geplanten Maßnahmen die Situation für die Frauen wird, wie erheblich sie
sich für sie verschärfen wird.
Zur Ausgangslage:
Aus der Statistik – diese ist nicht anzuzweifeln – ist zu entnehmen,
dass nach den im Jahre 2001 neu zuerkannten Alterspensionen Frauen eine Pension
in der Höhe von durchschnittlich 8 902 S monatlich bekamen, Männer
hingegen eine solche in der Höhe von 23 638 S. Das sagt die Statistik
des Sozialministeriums aus, und diese ist nicht anzuzweifeln. Das heißt: Da
stehen 8 000 S 23 000 S gegenüber. Das ist ein Faktum!
Sie, Herr Vizekanzler, beziehungsweise die Regierung plant nun die Abschaffung der vorzeitigen Alterspension wegen Arbeitslosigkeit. Es soll die Frühpension wegen Arbeitslosigkeit Ende
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