dafür entscheidet, dass man mehr den Leistungssport fördert, dann bleibt natürlich der Breitensport beziehungsweise der Sport in den verschiedenen Vereinen, die nicht die notwendige Unterstützung geben, auf der Strecke. Es ist immer gut, da einen guten Mittelweg zu finden.
Ich bin natürlich auch stolz darauf, dass es, was den Breitensport betrifft, Herr Staatssekretär, eine Aktion unter dem Motto „Fit für Österreich“ gibt, die ein wesentlicher Motivationsfaktor ist. Vielleicht können Sie uns noch sagen, wie da der Stand der Dinge ist, denn wir möchten nicht nur von der Vergangenheit reden, sondern auch darüber, wie die Zukunft ausschaut, und wie sich die größeren Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Fußball-Europameisterschaft, auf unser Land auswirken werden.
Einen wesentlichen Punkt noch, den ich bei der Sportförderung zu erwähnen vergessen habe: Man soll natürlich auch jenen, die, ob kleiner oder großer Verein, in ihre eigene Tasche greifen, für die Sponsortätigkeit des österreichischen Sports ein Dankeschön sagen, was ich hiermit von diesem Platz aus mache. Das ist sehr wichtig! Die Existenz eines Vereins oder die Frage, ob dieser Verein dann einen weiteren Sprung nach oben machen kann, hängt oft davon ab, ob jemand einen Hauptsponsor findet.
In diesem Sinne möchte ich mich bei allen,
die an diesem Sportbericht gearbeitet haben, recht herzlich bedanken, vor
allem bei allen politischen Verantwortlichen und kleinen Funktionären, die ein
wesentlicher Bestandteil unseres erfolgreichen Sports in Österreich sind. (Beifall
bei den Freiheitlichen und bei Bundesräten der ÖVP.)
14.12
Präsident Jürgen Weiss: Nächste Rednerin ist Frau Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum. Ich erteile ihr das Wort.
14.12
Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum (Grüne, Niederösterreich): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Herr Kollege Zellot, ich wollte nur feststellen, dass Sport auch für Erwachsene wichtig ist. Sie haben vorhin so betont, dass er besonders für die Jugendlichen wichtig ist. Ich denke, für die Erwachsenen ist besonders jener Sport wichtig, den man auch im Grünen ausführen kann.
Zu den Ausführungen des Kollegen Bader bezüglich der Schulautonomie wollte ich noch sagen: Jetzt bei den Stundenkürzungen auf Schulautonomie zu pochen und zu sagen: Wir wollen ja viel Autonomie!, das ist so, als würde ein Fabrikant seine Belegschaft zusammenrufen und sagen: Jeden Zehnten von euch werfe ich raus, aber ihr dürft euch glücklicherweise selber aussuchen, wer das ist! – Ich weiß nicht, ob das so eine positive Autonomie ist.
Zur Aussage über Integration durch Sport,
etwa durch Fußball: Wenn die Kids auf den Wiesen herumkicken, dann hat
das – das sehe ich auch so – etwas mit Integration zu tun. Ich war
mit meinem kleinen Sohn voriges Jahr bei einem Fußballmatch, und zwar spielten
da, glaube ich, Rapid gegen Graz, und da habe ich von Integration oder von
Toleranz überhaupt nichts gemerkt. Ich denke, das ist schon auch ein Problem,
das man einmal ansprechen sollte. (Ruf
bei der SPÖ: Das waren aber nur die Grazer! – Heiterkeit.) – In
diesem Fall waren die Rapidler schlimmer, aber die Grazer waren auch nicht
ohne. Ich habe mich wirklich gefürchtet. (Bundesrat
Gruber: Da war eh nicht sicher, ob
Österreicher mitgespielt haben!)
Aber jetzt zurück zum Sportbericht, um den es eigentlich geht. Wir haben da zwei dicke Sportberichte bekommen, beide sind sehr informativ, in beiden sind sehr viele Zahlen enthalten. Im Sportbericht 2000 waren Zahlen, die zum Glück 2001 und 2002 schon drinnen sind, nicht enthalten, und zwar geht es um die Aufteilung der besonderen Sportförderungsmittel. Es wurde von uns immer urgiert, dass diese fehlen. Für 2001
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