vernünftigen
Harmonisierung erreicht werden, sonst nicht! (Beifall bei den Freiheitlichen. – Bundesrat Gruber: Das ist ja keine vernünftige
Harmonisierung!)
Meine
geschätzten Damen und Herren! Wie vernünftig die Vergangenheit war, zeigt sich
ja jetzt daran, dass Sie außer Kritik nichts mehr beitragen können, und mit
diesen Kritikpunkten allein ist die Bevölkerung, sind die Menschen draußen
nicht zufrieden.
Es wurde von meinen Vorrednern ja schon vieles aufgezeigt. Zum Beispiel
verstehe ich nicht, wieso in so einer lässigen und läppischen Manier Punkte
kritisiert werden, die besonders für Frauen wesentlich sind. Für die Erlangung
einer Pension ist eine Versicherung auf Grund von 7 Jahren
Erwerbstätigkeit notwendig – bisher waren es 15 Jahre. Generell werden
Männer und Frauen gleichgestellt, und es kommt bei der Pensionsbemessung zu
keiner Anrechnung des Partnereinkommens. Das sind ja wesentliche Punkte zum
Wohle der Familie und vor allem der Frau!
Ich verstehe es auch nicht, dass man es so herabwürdigend bringt, dass
die Ersatzzeiten für Kindererziehung von zwei auf vier Jahre pro Kind
verdoppelt werden. Ja sind das keine Leistungen? Zählt das nichts? (Bundesrat Gruber: Ihr habt keine Ahnung!)
Meine geschätzten Damen und Herren! Die Argumente, die Sie hier zur
Pensionsharmonisierung einbringen, sind sehr schwammig. Das hat man ja schon
beim Erstredner bemerkt. Der hat einmal der Regierung geschmeichelt, und dann
hat er nicht das richtige Gegenargument gefunden. Da hat man sich gefragt: Was
ist eigentlich mit dieser Dringlichen Anfrage? Ich glaube, das war nur eine
Scheinanfrage, aber keine betreffend Scheinharmonisierung! (Beifall bei den
Freiheitlichen. – Bundesrat Gruber:
Das ist keine Harmonisierung, das ist eine Pensionskürzung!)
Meine geschätzten Damen und Herren! Zur Schwerarbeiterregelung: Ich
hoffe – weil Sie das auch von mir hören wollten und mich somit auch
herausfordern –, dass noch eine gute Regelung für die Schwerarbeiter zustande kommt. Man sieht
schon allein bei der Schwerarbeiterregelung, welche Arbeit sich die
Bundesregierung antut, um genau festzustellen,
wer unter diese Regelung fällt. – Das ist Gerechtigkeit, meine geschätzten
Damen und Herren! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Bundesräten der
ÖVP. – Bundesrat Kraml: 5 Prozent! – Weitere
Zwischenrufe bei der SPÖ.)
Das will das österreichische Volk: die Vorbildfunktion einer
Bundesregierung, die auch an jene denkt, die es bei ihrer Arbeit im Leben etwas
schwerer haben. Das zeichnet diese Regierung natürlich auch aus. (Beifall
bei den Freiheitlichen. – Bundesrat Gruber:
Frag einmal deinen Chef in Kärnten, was der dazu sagt!) Es wird nicht leicht sein. (Bundesrat Schennach: Darum geht euch das Volk bei
den Wahlen ab! – Heiterkeit und
Zwischenrufe bei den Grünen und der SPÖ.) Es freut mich, dass die Gegenrufe immer
stärker werden. Dadurch geht es mir heraußen auch immer besser. (Bundesrat Gruber: Weil er so viel Blödsinn geredet hat!)
Meine geschätzten Damen und Herren! Bei der Schwerarbeiterregelung wird es natürlich noch darauf ankommen, wer genau dazu zählt. Ich denke, das Positive, dass dabei herauskommen soll, ist, dass sie keine Abschläge haben.
Ich glaube, die Gewinner dieser
Pensionsharmonisierung werden alle Österreicherinnen und
Österreicher sein, inklusive der SPÖ! – Danke. (Beifall bei den
Freiheitlichen und der ÖVP. –
Bundesrat Gruber: Du bist ein
Träumer!)
17.51
Vizepräsident Mag. Georg Pehm: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Bundesrat Reisenberger. – Bitte, Herr Bundesrat.
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