Ich glaube, dass
wir gut daran tun, sowohl die Bergquellen, die über großartiges Trinkwasser
verfügen – wie auch die Stadt Wien, wir alle wissen das; Wien genießt ja
einen hervorragenden Ruf, was das Wasser anlangt, aber auch Innsbruck –,
... (Bundesrätin Dr. Lichtenecker:
Weil sie es importieren!)
Vor vier Jahren gab es ein Symposium über Wasser, das im Stift Stams im
Oberinntal stattfand. Ich war überrascht, welche Ergebnisse, welche
Diskussionen es dort gab. Es war ein international besetztes Symposium, das
sich mit Fragen des Wassers beschäftigte. Man hat dort die Qualität von
Gletscherwasser, von Wasser ganz unterschiedlicher Herkunft geprüft, und dabei
hat sich das österreichische Wasser als ganz hervorragend erwiesen – auch
das Innsbrucker Wasser, es kommt ja von der Nordkette herunter. Wer einmal nach
Innsbruck kommt, sollte unbedingt die Gelegenheit nützen, sich das anzuschauen.
Man hat dort schon vor Jahrzehnten einen großen begehbaren Stollen gebaut, dort
sprudelt das Wasser bachförmig heraus. Das ist Trinkwasser für beinahe
60 000 Haushalte,
die mit diesem Wasser versorgt werden.
Bevor dieses
Wasser als Trinkwasser genützt wird, versorgt es eine Turbine. Mit dieser
Turbine wird Elektrizität erzeugt, und erst dann wird dieses Wasser in die
Haushalte geleitet. (Bundesrat Boden: Steht das im Bericht drinnen?) –
Nein das steht nicht im Bericht, aber ich spreche zu diesem Thema, das mich
interessiert, weil ich denke, dass das in der heutigen Aussprache, in der man
über viele Biosachen, Biokraftwerke und dergleichen gesprochen hat, ein
bisschen zu kurz gekommen ist.
Bei uns rinnt
diese wertvolle Energie den Bach hinunter. Um Arbeit zu schaffen, braucht es
Energie, und Energie ist immer noch die beste und billigste Art, preiswerte
Waren und Arbeitsplätze zu schaffen.
Wenn wir eine
Bilanz ziehen, dann können wir feststellen, dass jedes Land in erster Linie
seine verfügbaren Energien ausnützt. In Brasilien fahren 30 Prozent der
Autos mit Biodiesel, in den USA sind es nur 2 Prozent, weil die USA
genügend Erdöl haben. Biodiesel wird – das muss besonders hervorgehoben
werden – jetzt auch in unserem Land aufgewertet. Ein wichtiger
Energieträger in der Ukraine ist Stroh, das dort verheizt wird. In Bulgarien
werden Solaranlagen eingesetzt, in Frankreich die Atomkraftwerke.
In Österreich
erzeugen Windräder aus Windkraft ungefähr 3 Prozent des Stromes –
diese Windkraftenergie fällt allerdings aus, wenn kein Wind weht, und dann muss
schnell eine andere Energiequelle einspringen. Bei einem kalorischen Kraftwerk
gibt es in diesem Fall Schwierigkeiten, weil es zuerst aufgeheizt werden muss.
Die beste Lösung in Verbindung mit Windkraftwerken – ich habe mir die 300
im Burgenland angeschaut – sind wiederum Wasserkraftwerke. Die
Wasserkraftwerke bieten in diesem Zusammenhang eine gute Lösung, da sie schnell
einspringen und die Stromausfälle der Windkrafträder ausgleichen können.
Wasser ist also
ein ganz idealer Partner, wenn man Energie erzeugen möchte. Unser Land wird die
brachliegenden Wasserkräfte, diesen Energiespender nützen müssen. Wir nützen
bisher nur 20 Prozent unserer Wasserkapazität, die als Energiespender in
Frage kommt. Wasserkraft überbietet jedoch an Rentabilität und auch an
Umweltschonung alle anderen Energieträger.
Ich darf an
einen weit zurückliegenden Vorfall erinnern, meine sehr geehrten Damen und
Herren, der sich 1946 zugetragen hat.
Ich erinnere an den Vorfall, weil ich damit die Bedeutung herausstreichen will, wie wichtig es ist, dass wir uns mit ganzer Kraft der Unterstützung, dem Bau der Wasserkraftwerke zuwenden. Ich bin für die Bioenergie absolut, da gibt es für mich überhaupt keine Frage; derzeit macht sie 4 Prozent aus, bis 2008 sollen es 7 Prozent sein. Das
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