Bundesrat Stenographisches Protokoll 714. Sitzung / Seite 55

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Vizepräsident Jürgen Weiss: Eine weitere Wortmeldung kommt von Herrn Bundesrat Konecny.

 


11.57

Bundesrat Albrecht Konecny (SPÖ, Wien): Wenn Frau Kollegin Zwazl nicht zuhört und dann auf das, was ich nicht gesagt habe, repliziert, dann sehe ich mich leider gezwungen, das nochmals zu wiederholen. Ich habe gesagt, dass es im Bereich ... (Bundesrätin Zwazl: Nein!) – Nein, Frau Kollegin, das werden Sie mir nicht unter­sagen, und jetzt werden Sie zuhören, um dieses beliebte Spiel um eine Schraube weiter zu drehen.

Frau Kollegin Zwazl! Ich habe gesagt: Sie kennen das, weil Sie dagegen vorgehen. (Bundesrätin Zwazl: Bei uns gibt es keine Mondpreise!) – Frau Kollegin, dann verleugnen Sie, was ja offenbar ein bisschen öfter vorkommt, etwas, was Sie ja auch durchaus im Bereich Ihrer Kammertätigkeit zum Ausdruck gebracht haben. – Darin sind wir uns einig: Gegen Mondpreise in der Wirtschaft ist, wenn sie vorkommen, von der Standesvertretung und von Seiten des Konsumentenschutzes energisch vorzu­gehen. Und falls es tatsächlich nicht mehr vorkommen sollte, dann haben der Konsu­mentenschutz und die Wirtschaftskammer einen durchschlagenden Erfolg errungen, zu dem ich Sie außerordentlich herzlich beglückwünsche. (Beifall und Bravorufe bei der SPÖ.)

Aber wenn Sie gegen die Mondpreise in der Wirtschaft sind, dann sollten Sie auch gegen die Mondpreise in der Berichterstattung über das Personal des Justizminis­teriums sein. (Beifall bei der SPÖ und den Grünen.)

11.59

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Bitte sehr, Frau Bundesministerin Mag. Miklautsch, Sie haben das Wort.

 


11.59

Bundesministerin für Justiz Mag. Karin Miklautsch: Diese Diskussion um die Mondpreise, muss ich ehrlich sagen, ist mir wirklich unverständlich. Es ist nie ein Anliegen, jetzt über irgendwelche Mondpreise zu berichten. Von der Wirtschaft her ist das auf das Heftigste zurückzuweisen (Bundesrat Konecny: Richtig!), aber auch aus unserer Sicht im Zusammenhang mit den Stellenplänen. Das ist auf das Heftigste zurückzuweisen!

Es geht darum, dass wir als Regierung auf der einen Seite natürlich Einsparungs­vorgaben haben in Richtung auch auf Aufgabenreform – Aufgabenreform, Reduktion der dafür notwendigen Kosten, damit wir uns unser System noch leisten können. – Das ist der eine Punkt.

Der andere Punkt ist, dass wir genug Personal zur Verfügung haben müssen, um unseren Aufgaben nachkommen zu können. Mir ist es in diesem Zusammenhang ein ganz wichtiges Anliegen, dass wir jetzt im gesamten Bereich der Justiz eine Ablauf­optimierung herbeiführen, um mit den bestehenden personellen und finanziellen Ressourcen bestmöglich das Auslangen zu finden. Das sehe ich als meine Aufgabe als Justizministerin an, und diese Aufgabe werde ich auch wahrnehmen. (Beifall bei den Freiheitlichen und der ÖVP.)

12.00

 


Vizepräsident Jürgen Weiss: Weil dazu keine Wortmeldungen mehr vorliegen, erkläre ich diese Debatte für geschlossen.

 


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