Bundesrat Stenographisches Protokoll 715. Sitzung / Seite 20

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lung wird voraussichtlich Ende 2007 erfolgen. Die Adaptierung der bestehenden alten Röhre erfolgt im Jahr 2008, und dann wird die zweiröhrige Befahrbarkeit gegeben sein.

Für die Tunnelkette Klaus ist im Anschluss an das Bauvorhaben Laimberg-Tunnel der Vollausbau vorgesehen: Beginn etwa 2009, Fertigstellung etwa 2012.

Der Vollausbau des Bosrucktunnels kann frühestens nach Fertigstellung der Tunnel­kette Klaus in Angriff genommen werden. Das wird im Zeitraum zwischen 2012 und 2015 der Fall sein.

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Wünschen Sie eine Zusatzfrage? (Bundes­rat Lindinger: Nein!) – Danke.

Wir kommen zu einer weiteren Zusatzfrage: Herr Mag. Baier. – Bitte.

 


Bundesrat Mag. Bernhard Baier (ÖVP, Oberösterreich): Herr Staatssekretär! Wann wird der Lückenschluss auf der Pyhrn Autobahn vollzogen? Und um in die Zukunft zu blicken und es weniger der Vergangenheit gleichzutun: Wer war in der Vergangenheit möglicherweise für Verzögerungen verantwortlich?

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Das waren zwar zwei Fragen, aber bitte, Herr Staatssekretär.

 


Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Helmut Kukacka: Am 8. Dezember 2004 wird der letzte Teil für den Lücken­schluss auf der Pyhrn Autobahn dem Verkehr übergeben. Dieses letzte Teilstück zwi­schen Inzersdorf und Schön mit einer Länge von 9,41 Kilometern hat 57,3 Millionen € gekostet. Bereits am 19. September 2003 wurde der Abschnitt Schön–Laimberg Nord mit rund 14 Kilometern Länge dem Verkehr übergeben. Die damaligen Gesamtkosten für diesen Abschluss der A 9 betrugen insgesamt 231 Millionen €.

Den Grund für die Verzögerungen kann und möchte ich Ihnen hier von der Regierungs­bank im Detail nicht präsentieren. Als oberösterreichischer Mandatar wissen Sie so gut wie ich, dass es eine heftige Diskussion um die Realisierung der Pyhrn Autobahn ge­geben hat, an der sowohl die Sozialdemokraten – die damalige Naturschutzreferentin hat ja bekanntermaßen gesagt, dass diese Pyhrn Autobahn nur über ihre Leiche eröffnet werden kann – als auch die Grünen – sie haben damals eine Reihe von rechtswidrigen Baustellenbesetzungen durchgeführt – intensiv beteiligt waren. Aber ich würde sagen: Ende gut, alles gut!

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Die nächste Zusatzfrage stellt Herr Bundes­rat Zellot. – Bitte.

 


Bundesrat Roland Zellot (Freiheitliche, Kärnten): Herr Staatssekretär! Welche verkehrstechnischen Ziele werden mit diesem Projekt verfolgt?

 


Präsidentin Anna Elisabeth Haselbach: Bitte, Herr Staatssekretär.

 


Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Mag. Helmut Kukacka: Welche Ziele werden mit der Autobahn verknüpft? Es geht darum, dass in Österreich ein umfassender Lückenschluss mit der Pyhrn Autobahn stattfindet. Die Pyhrn Autobahn gehört zu den wesentlichsten Alpen querenden Auto­bahnen und Nord-Süd-Verbindungen. Sie verbindet den deutschen Raum mit dem südösterreichischen und mit dem italienisch-slowenischen Raum. Diese Autobahn­verbindung gehört somit sicherlich zu den wichtigsten, ist ein wichtiger Bereich der Transeuropäischen Netze und schafft damit auch die Voraussetzung dafür, dass der Wirtschaftsstandort Österreich optimal an die europäische Infrastruktur angeschlossen ist, wodurch wir auch von den wirtschaftlichen Voraussetzungen her eine sehr gute Ausgangssituation haben.

 


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